Vorstellung des neuen ärztlichen Direktors Ass. Prof. Dr. Wolfgang Köle
Graz, 14. Jänner 2019 -
Seit 1. Jänner 2019 ist Ass. Prof. Dr. Wolfgang Köle neuer Ärztlicher Direktor des LKH-Univ. Klinikum Graz. Teamarbeit gilt für den Grazer als Schlüssel zum Erfolg. Denn nur gemeinsam, so betonte er in seiner Antrittsrede am 14. Jänner 2019, können die aktuellen und künftigen Herausforderungen für das Klinikum sowie für das Gesundheitswesen in Angriff genommen werden. Im Zuge dessen freut er sich auch auf die Zusammenarbeit mit der Med Uni Graz.
Das kollegiale Führungsteam des Klinikum Graz hat seit Jahresbeginn ein neues Mitglied: Ass. Prof. Dr. Wolfgang Köle (55) übernimmt die Funktion des Ärztlichen Direktors. Damit managt er ab sofort gemeinsam mit Pflegedirektorin DGKP Christa Tax, MSc und Betriebsdirektor Mag. Gebhard Falzberger die Geschicke des größten Spitals der Steiermark bzw. der zweitgrößten Universitätsklinik Österreichs. Für den erfahrenen HNO-Arzt steht außer Frage, dass die aktuellen sowie künftigen Herausforderungen, die es im Klinikum und im Gesundheitswesen zu meistern gilt, nur als Team zu bewältigen sind. „Um sich als Universitätsklinikum im internationalen medizinischen Spitzenfeld zu etablieren, ist eine respektvolle Zusammenarbeit unerlässlich", erklärt der neue Ärztliche Direktor und fügt hinzu, dass er sich im Zuge dessen auch auf die Zusammenarbeit mit der Med Uni Graz freue.
Seinen Führungsstil beschreibt Köle als partizipativ und stärkeorientiert, wobei er eine klare Richtung mit eindeutig definierten Grenzen vorgeben will. Er selbst, so fährt er fort, habe dabei aber stets den Anspruch, seine Philosophie sowohl vorleben als auch einfordern zu können.
Von der zentralen Notaufnahme bis zur personalisierten Medizin
Die Agenda des neuen Ärztlichen Direktors ist umfangreich. Aktuell sind u. a. der nächste Bauabschnitt des neuen Chirurgiekomplexes sowie die Erweiterung des Strahlentherapiezentrums voll im Gange. Außerdem wird intensiv an der Planung der Zentralen Notaufnahme für die chirurgischen Kliniken gefeilt und an der Einführung der elektronischen Fieberkurve gearbeitet. Als weitere Beispiele für bevorstehende Projekte nennt Köle die Etablierung des Fachbereichs „Allgemein, Viszeral und Transplantationschirurgie" oder auch der medikamentösen Tumortherapie im Sinne der personalisierten Medizin, die beide von der interdisziplinären Zusammenarbeit geprägt sind.
Womit sich der Kreis in Sachen Teamarbeit schließt und es mehr als verständlich ist, weshalb Köle die Leitsätze von KAGes und Med Uni Graz als richtungsweisend für seine neue Funktion sieht: „Menschen helfen Menschen" gilt bekannterweise in den steirischen Krankenanstalten, „Salus aegroti suprema lex est" („Das Wohl der Kranken ist das oberste Gesetz") auf der Med Uni Graz. Die Messlatte dafür, wie das „Wohl des Patienten" erreicht werden kann, sei ganz einfach die eigene Erfahrung. „Behandle jeden Patienten, wie du gerne selbst als Patient behandelt werden möchtest", bringt er es auf den Punkt.
Last but not least, verrät der neue Ärztliche Direktor, dass ihn auch die Lebenseinstellung seines Vaters, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Köle (ehem. Vorstand der II. Chirurgischen Abteilung des Klinikum Graz), sehr geprägt hat. „Er war ja nicht nur ein Grandseingneur der Chirurgie, sondern auch ein äußerst einfühlsamer Mensch, der all seinen Patienten immer mit Herzlichkeit, Humor und Hoffnung begegnet ist." Professionalität und Herzlichkeit seien daher auch für ihn Wegbereiter des Erfolges.
Er wurde 1963 in Graz geboren und promovierte, nach einem kurzen Ausflug ins Studienfach Maschinenbau, 1992 an der KFUni Graz zum Doktor der Medizin. Mehr als zwei Jahrzehnte lang war er als Facharzt für HNOErkrankungen tätig, die letzten fünf davon als stv. Vorstand der HNO-Univ. Klinik des Klinikum Graz.
Köle ist Mitglied nationaler und internationaler medizinischer Gesellschaften (siehe Lebenslauf) sowie begeisterter OutdoorMensch und Gärtner. Er liebt die Natur, seinen Hund Cäsar, das Bergsteigen und Schitouren-Gehen. Die Haute-Route von Chamonix nach Zermatt hat er mehrfach begangen. Seine Kinder, Catharina und Heinrich, leben und studieren in Asien.
Staatsbürgerschaft: Österreich
Ausbildung und beruflicher Werdegang
1969-1973 Volksschule Sacré Coeur Graz
1973-1981 Akademisches Gymnasium Graz
1981-1982 Wehrdienst
1982-1983 Maschinenbaustudium, TU Graz
1983-1992 Medizinstudium, KF-Uni Graz
Juli 1992 Promotion zum Dr. med. univ.
10/1992-4/1993 Gegenfach Chirurgie im LKH Hartberg
5/1993-9/1998 Ausbildung zum Facharzt für HNO
1.10. 1998 Facharzt für HNO-Erkrankungen
1. 4.2003 Assistenzprofessor
2016-2018 Leitender Oberarzt an der HNO-Universitätsklinik
2013-2018 1. Stellvertretender Vorstand der HNO-Universitätsklinik
Gastarztaufenthalte
Prince of Wales Hospital, The Chinese University of Hong Kong, Singapore (2004),General Hospital, NNH-OP-Kurs Kuwait (2006)
Wissenschaftliche Preise
• „Award for the Cottle Centennial Best Video Presentation", Philadelphia, US 1997
• „Neuroth-Preis 2000" der Österr. Gesellschaft f. HNO-Heilkunde, 2000
Mitgliedschaften
Wissenschaftliche Gesellschaft der Ärzte in der Steiermark, Österr. Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Österr. Gesellschaft für Chirurgie, International Rhinologic Society, Deutsche Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie
- 19 Universitätskliniken
- 38 klinische Abteilungen
- 1 gemeinsame Einrichtung, 1 Institut
- 7.500 Mitarbeiter
- 400.000 in Ambulanzen betreute Patienten
- 824.000 ambulante Behandlungen
- 87.000 Aufnahmen, stationäre Fälle (Entlassungen)
- 452.000 stationäre Behandlungen
- 4,83 Tage durchschnittliche Belagsdauer
- 420.000 Tage Belagstage