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Eröffnung Herzkatheter-Anlage LKH Bruck
Eröffnung der Herzkatheteranlage am LKH Bruck Ansprechpartner: Mag. Helmut Meinhart, Tel.: 0664/15 35 639, e-mail: helmut.meinhart@kages.at
LKH Bruck sagt dem Herztod den Kampf an!
Herz-Kreislauferkrankungen stehen mit 52 Prozent an erster Stelle unserer Todesstatistiken, im zunehmenden Maße sind auch immer jüngere Patienten vom akuten Herzinfarkt betroffen. Zudem hat in der Versorgung von Patienten mit akutem Herzanfall in den letzten zwei Jahren eine rasante Weiterentwicklung stattgefunden: Hat man früher bei Akut-Patienten eher zugewartet, so kann nun durch eine möglichst rasche Intervention in Kombination mit Stent, Ballon und modernen Medikamenten den Patienten entscheidend geholfen werden.
Topmodernes Herzkatheterlabor als „Herz“stück für das obersteirische Herz-Notfallzentrum
Die Inbetriebnahme der modernsten Herzkatheteranlage Österreichs mit sogenannter Flachdetektor-Technologie erweitert das bisherige Diagnostik- und Interventionsspektrum deutlich. Dank dieser medizin-technischen High-Tech-Anlage können die obersteirischen "Herzpatienten" (Erkrankungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen und des Herzmuskels) rascher und treffsicherer diagnostisch abgeklärt werden, sie macht zudem noch präzisere Eingriffe und Stentimplantationen möglich.
Die neue digitale Technologie der Flachdetektoren – dadurch ist es zu einem Quantensprung in den angiografischen Darstellungsmöglichkeiten gekommen - und die hervorragende Bildqualität gestatten überdies patientenschonendere Untersuchungen: So wird beispielsweise eine geringere Kontrastmitteldosis und ein dünnerer Herzkatheter verwendet. Vor allem Patienten mit akutem Infarkt, insbesondere Diabetiker – die früher meist operiert wurden – werden von den erweiterten Behandlungsmöglichkeiten profitieren. Weitere Vorteile der neuen Einrichtung liegen in der Verkürzung der Warte- und Wegzeit, aber auch der Aufenthaltsdauer im Spital.
Im Gegensatz zur bislang sehr beengten Raumsituation mit dem mobilen Angiographiesystem weist das neue Katheterlabor eine Gesamtfläche von 250 m² auf und besteht aus dem eigentlichen Untersuchungsraum, einem videoüber-wachten und monitorisierten Vorbereitungsraum und einer Überwachungseinheit mit zwei Betten, um für Notfallseingriffe gerüstet zu sein.
Die neue digitale Technologie der Flachdetektoren – dadurch ist es zu einem Quantensprung in den angiografischen Darstellungsmöglichkeiten gekommen - und die hervorragende Bildqualität gestatten überdies patientenschonendere Untersuchungen: So wird beispielsweise eine geringere Kontrastmitteldosis und ein dünnerer Herzkatheter verwendet. Vor allem Patienten mit akutem Infarkt, insbesondere Diabetiker – die früher meist operiert wurden – werden von den erweiterten Behandlungsmöglichkeiten profitieren. Weitere Vorteile der neuen Einrichtung liegen in der Verkürzung der Warte- und Wegzeit, aber auch der Aufenthaltsdauer im Spital.
Im Gegensatz zur bislang sehr beengten Raumsituation mit dem mobilen Angiographiesystem weist das neue Katheterlabor eine Gesamtfläche von 250 m² auf und besteht aus dem eigentlichen Untersuchungsraum, einem videoüber-wachten und monitorisierten Vorbereitungsraum und einer Überwachungseinheit mit zwei Betten, um für Notfallseingriffe gerüstet zu sein.
In 45 Minuten "Hin und Retour" zum Herzen
Bei der Untersuchung wird durch die Haut mit einer Nadel die Beinvene und Beinschlagader punktiert und dann eine Plastik-Sonde (ein Katheter) eingeführt. Von der Beinvene aus kann die Sonde durch die entsprechenden Blutgefäße zum Herzen vorgeschoben werden. Im Herzen werden dann über die Herzklappen die Herzkammern und dann die Haupt- und Lungenschlagader erreicht. Die Lage und Bewegung der Sonde wird mit Durchleuchtung kontrolliert. Ein genaues Bild über das Herzinnere erhält der Katheterarzt auch durch das Einspritzen von Kontrastmittel, dessen Verteilung im Herzen und in den Blutgefäßen in verschiedenen Ebenen gefilmt wird (aus verschiedenen Blickwinkeln). Außerdem wird in jedem Herzabschnitt eine kleine Blutprobe zur Messung des Sauerstoffgehaltes entnommen und der Blutdruck über die Sonde direkt gemessen. Damit kann eine genaue Vorstellung über die Flussverhältnisse im Herzinneren erhalten werden. Manchmal wird gleich danach eine vorhandene Engstelle oder Verschluss behandelt. Dazu wird über eine spezielle Sonde ein haardünner flexibler Spezialdraht über die Engstelle vorgeschoben und mit einem von außen befüllbaren Ballon aufgedehnt. In vielen Fällen wird zusätzlich eine Gefäßstütze, ein sogenannter Stent präzise positioniert. Von dem ganzen Eingriff spürt der Patient sehr wenig, zusätzlich kann mit einem speziellen Nahtsystem das Gefäß in der Leiste wieder verschlossen werden, sodass der Patient am nächsten Tag wieder nach Hause gehen kann.
Eine „herz“eigbare Abteilung
Mit der Inbetriebnahme des neuen Herzkatheterlabor ist der Ausbau des kardiologischen Schwerpunktes an der Abteilung für Innere Medizin abgeschlossen. Als Herz-Notfallzentrum für den gesamten obersteirischen Raum versorgt diese modernst ausgestattete Einrichtung rund 420.000 Einwohner. Der Bedarf an kardiologischen Untersuchungen liegt - entsprechend den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für den obersteirischen Raum - bei jährlich rund 1.200 Untersuchungen. Für heuer sind rund 300 Interventionen und ca. 1.000 diagnostische Herzkatheteruntersuchungen geplant. Ein weiterer Schwerpunkt stellt die Rhythmonologie dar, wo Patienten mit Herzrhythmusstörungen betreut werden. Fünf katheterisierende und drei interventionelle Kardiologen, ein Röntgentechnischer Assistent, vier Schwestern und zwei OP-Assistentinnen betreuen im Team um Prim. Univ. Doz. Dr. Gerald Zenker die PatientInnen in kompetenter Weise.
Zahlen und Fakten
Gesamtkosten........................................................................................ca. 1,635.000 €
davon bauliche Maßnahmen..........................................................................620.000 €
Medizintechnik..................................................................................1,015.000 €
Baubeginn.......................................................................................11. November 2002
Übergabe/Übernahme.............................................................................20. März 2003
Probebetrieb............................................................................................24. März 2003
Eckdaten zum LKH Bruck gesamt (2002)
Betten tatsächlich:....................................................................................................348
Stat. Patienten (Aufnahmen):..............................................................................15.423
Ambulante Fälle:..................................................................................................27.347
Verweildauer (nach Pflegetagen):...........................................................................7,66
Auslastung (PT) in %:............................................................................................93,11
Personal (nach Köpfen):...........................................................................................725
Personal (nach Dienstposten):.................................................................................619
Eckdaten zur Medizinischen Abteilung (2002)
Betten tatsächlich:....................................................................................................100
Stat. Patienten (Aufnahmen):................................................................................4.648
Ambulante Fälle:....................................................................................................4.692
Verweildauer (nach Pflegetagen):.............................................................................7,5
Auslastung (PT) in %:............................................................................................99,78
Personal (nach Köpfen):...........................................................................................153
Personal (nach Dienstposten):.................................................................................127
davon bauliche Maßnahmen..........................................................................620.000 €
Medizintechnik..................................................................................1,015.000 €
Baubeginn.......................................................................................11. November 2002
Übergabe/Übernahme.............................................................................20. März 2003
Probebetrieb............................................................................................24. März 2003
Eckdaten zum LKH Bruck gesamt (2002)
Betten tatsächlich:....................................................................................................348
Stat. Patienten (Aufnahmen):..............................................................................15.423
Ambulante Fälle:..................................................................................................27.347
Verweildauer (nach Pflegetagen):...........................................................................7,66
Auslastung (PT) in %:............................................................................................93,11
Personal (nach Köpfen):...........................................................................................725
Personal (nach Dienstposten):.................................................................................619
Eckdaten zur Medizinischen Abteilung (2002)
Betten tatsächlich:....................................................................................................100
Stat. Patienten (Aufnahmen):................................................................................4.648
Ambulante Fälle:....................................................................................................4.692
Verweildauer (nach Pflegetagen):.............................................................................7,5
Auslastung (PT) in %:............................................................................................99,78
Personal (nach Köpfen):...........................................................................................153
Personal (nach Dienstposten):.................................................................................127
Pressemitteilung

Bilder von der modernsten Herzkatheteranlage Österreichs im LKH Bruck

Bilder von der modernsten Herzkatheteranlage Österreichs im LKH Bruck

Für das heurige Jahr plant Prim. Univ.Doz. Dr. Gerald Zenker und sein Team rund 300 Interventionen und ca. 1 000 diagnostische Eingriffe

Nach der Untersuchung bleibt der Patient für eine bestimmte Zeit unter Beobachtung des Fachpersonals
05.06.2003, 10:30, LKH Bruck a.d. Mur - Eingangshalle