Prim. Dr. Peter Hofmann
LKH Voitsberg: Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Medizinische Top-Position hochkarätig besetzt
Seit 1. Oktober steht die Voitsberger Frauenabteilung unter einer neuen Führung. Dem langjährigen Leiter Prim. Dr. Horst Kraemer, der in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist, folgt mit Prim. Dr. Peter Hofmann ein überaus bewährter und anerkannter Frauenarzt nach. Der zweifache Familienvater - der als 1. Oberarzt an der Frauenabteilung im LKH Deutschlandsberg und zuletzt als Leiter der Judenburger Frauenabteilung hervorragende Leistungen erbracht hat - möchte die Abteilung zu einem Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe modernster Prägung weiterentwickeln.
Abteilung für Gynäkologie u. Geburtshilfe am LKH Voitsberg
Gynäkologie: An der Abteilung wird die gynäkologische Standardversorgung mit allen diagnostischen und therapeutischen Leistungen durchgeführt. So werden sämtliche abdominal- und vaginalchirurgischen Standardoperationen wie auch die sogenannte Blasenhebungsoperation und das Legen des TVT-Bandes zur Behebung der Inkontinenz (unwillkürlicher Harnverlust) nach genauer urodynamischer Abklärung durchgeführt.
Operativer Schwerpunkt ist die moderne Laparoskopie (Bauchspiegelung), die sogenannte „Knopflochmethode“, d.h. operieren im Bauchraum über kleine Einstiche ohne Bauchschnitt.
Bei dieser für Patienten angenehmen Operationsmethode mit deutlich geringeren postoperativen Beschwerden und verkürzter Aufenthaltsdauer werden an der Abteilung sowohl Erkrankungen der Eierstöcke, wie z.B. Cysten, Erkrankungen der Eileiter und Verwachsungen in der Bauchhöhle behandelt, aber auch Operationen an der Gebärmutter, wie laparoskopische Myomenentfernung und die laparoskopisch assistierte Gebärmutterentfernung vorgenommen.
Geburtshilfe: Ein moderner Wehenraum ermöglicht ungestörtes Zusammensein der werdenden Eltern zu Beginn der Geburt. Im Kreißsaal stehen zwei moderne Entbindungsbetten, eine Geburtsmatte sowie ein Gebärhocker, Sprossenwand und Gymnastikbälle zur Verfügung, um nicht nur die selbstverständlich gewordene Sicherheit für Mutter und Kind zu gewährleisten, sondern die Geburt auch möglichst angenehm für die Mutter und sanft für das Kind zu gestalten.
Die komfortable Badewanne ermöglicht sowohl Entspannungsbäder als auch die Entbindung im Wasser. Seit Einführung dieser Einrichtung erfreut sich die Wassergeburt zunehmender Beliebtheit.
Geburtserleichterung mittels Akupunktur und Aromatherapie, als auch mittels PDA (schmerzlose Geburt mittels Kreuzstich) wird rund um die Uhr angeboten. Im Wochenbett bieten wir jeder Mutter an, ihr Kind bei sich zu haben und selbst zu versorgen, das sogenannte „rooming in“, wobei das zeitliche Ausmaß von der Mutter selbst bestimmt werden kann.
Neonatologen des Grazer Universitätsklinikums betreuen regelmäßig die Neugeborenen. Ein wesentliches Augenmerk wird dem Stillen gewidmet, dafür wurde eigens ein gemütlicher Stillbereich geschaffen. Auch nach dem stationären Aufenthalt kann bei Stillproblemen jederzeit Kontakt mit der Station bzw. Dienst habenden Kinderschwester zur Beratung aufgenommen werden. Eine gute Zusammenarbeit besteht mit der Physiotherapie und der Diätassistentin. So wird im Wochenbett eine Rückbildungsgymnastik, postoperativ Beckenbodengymnastik und Ernährungsberatung für Schwangere und stillende Mütter angeboten.
Ziel- und Schwerpunktsetzungen
Hauptziel:
Weiterentwicklung der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Abteilung des LKH Voitsberg als hochqualifizierter Dienstleistungsbetrieb für die Bevölkerung des Bezirkes Voitsberg und des südwestlichen Teils des Bezirkes Graz Umgebung. Dabei wird es eine enge Zusammenarbeit mit der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Abteilung Deutschlandsberg und der Geburtshilflichen Einheit am LKH Wagna geben, deren Leitung Prim. Dr. Hofmann mit 1.1.2004 zusätzlich übernehmen wird. Somit ist die gynäkologisch-geburtshilfliche Versorgung der Süd- und Weststeiermark gebündelt und an den einzelnen Standorten durch Ausnützung von Synergien am Personalsektor gestärkt. Dabei wird die Abteilung in Voitsberg vor allem in den Bereichen
- Patientenorientiertheit
- Patienteninformation
- Zusammenarbeit mit der niedergelassenen Ärzteschaft und interdisziplinär im Hause und durch
- Wirtschaftlichkeit
hohe Qualitätsmaßstäbe erfüllen.
Fachliche Schwerpunktsetzungen:
An der Abteilung in Voitsberg wird es weiterhin ein uneingeschränkte Versorgung aller Bereiche des gynäkologischen und geburtshilflichen Spektrums geben. Im ambulanten Bereich wird eine perinatale Risikoambulanz, urogynäkologische Ambulanz (zur Abklärung des ungewollten Harnverlustes), Spezialambulanz zur Abklärung von Infertilität und Sterilität (ungewollte Kinderlosigkeit), perioperative Risikoambulanz, jedoch keine gynäkologische Routineambulanz, geführt.
Besonderes Augenmerk soll auf die sanfte Geburt und die Förderung der operativen Endoskopie (Schlüssellochchirurgie) und damit eine Zunahme der tagesklinisch operativen Eingriffe gelegt werden.
Führungsstil:
Nur im Team und mit motivierten leistungsfähigen Mitarbeitern kann der gewünschte hohe Abteilungsstandard gehalten und weiterentwickelt werden. Deshalb sind mir folgende Führungstugenden besonders wichtig:
· kooperativer Führungsstil
· Förderung von Teamfähigkeit und Teamarbeit
· Umfassende Personalentwicklung und Ausschöpfung des Motivationspotenzials
· Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls und der Identifikation mit der Abteilung.
· Bei Abwesenheit des Primarius (bedingt durch die zusätzlichen Aufgaben in Deutschlandsberg und Wagna) wird hier OA Dr. Wolfgang Grinschgl als 1. Oberarzt und hauptverantwortlicher Oberarzt vor Ort die Abteilung nach innen und außen vertreten.
Prim. Dr. Peter Hofmann
Lebenslauf
Geboren am: 19.12.1956 in Graz
Familienstand: verheiratet seit 1986 mit Frau Dr. Margit Hofmann
2 Kinder: Philipp, geb. 1987 und Anna, geb. 1989
Schulischer und beruflicher Werdegang:
1975 Matura am BRG Fürstenfeld
1983 Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde an der Karl Franzens-Universität in Graz
1984 – 1987 Turnusausbildung in Graz, Fürstenfeld, Deutschlandsberg
1987 Präsenzdienst
1987 – 1992 Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
1992 - 2001 1. Oberarzt an der Gyn.-Geburtshilflichen Abteilung des LKH Deutschlandsberg, Geburtshilfl. Einheit Wagna
2002 - 2003 Vorstand der Gyn.-Geburtshilflichen Abteilung LKH Judenburg-KnittelfeldSeit 10/2003 Vorstand der Gyn.-Geburtshilflichen Abteilung am LKH Voitsberg
Mitglied in wissenschaftlichen Gesellschaften:
- Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
- ARGE für Endoskopie
Managementausbildung:
- Lehrgang des KDZ zum Thema „Krankenhausmanagement in der Praxis“
April bis November 1993
Wissenschaftliche Tätigkeiten:
- 5 Publikationen in Standardjournalen
- 16 Vorträge bei nationalen und internationalen Kongressen
- Live-Operationen im In- sowie deutschsprachigen Ausland
Hospitationen:
- 1990, 1991 und 1993 Clermont-Ferrand + Vichy (Zentren für Gyn. Endoskopie)
- 2000 und 2001: Berlin Charite´
Zahlen und Fakten
Gesamt LKH Voitsberg 2002
Aufnahmen gesamt | 7.737 |
Auslastung gesamt | 83,9% |
Betten gesamt | 167 |
Ambulante Fälle | 14.420 |
Gyn. Abteilung im LKH Voitsberg 2002
Aufnahmen | 1.025 |
Betten | 20 |
Ambulante Fälle | 3.021 |
Geburten 2002 | 400 |
Verweildauer Gyn. Abt. | 5,2 |
Auslastung PT Gyn. Abt. | 74,3% |
Operationen Gyn. Abt. | 513 |

Seit Einführung der komfortablen Geburtsbadewanne erfreut sich die Wassergeburt zunehmender Beliebtheit.
(KAGes-Fotos werden honorarfrei zur Verfügung gestellt und können
unter evelyn.kolenz@kages.at angefordert werden)