Spatenstich Renovierung des Ost-Flügels
Modernisierung der Medizinischen Universitäts-klinik biegt auf die Zielgerade ein
Für die Medizinische Universitätsklinik beginnt der letzte Gipfelanstieg. Nach den Fertigstellungen der beiden Erweiterungsbauten I und II sowie der Teilrenovierung des Westflügels startet mit der Renovierung des Ostflügels ein weiterer baulicher Meilenstein. Mit Abschluss dieses Projektes im Juni 2007 wird die Medizinische Universitätsklinik hinsichtlich des baulichen und medizinischen Standards zu Europas Topkliniken zählen. Beispielgebend hiefür steht der neue Flächenstandard je Bett, der sich von 18,1 m² auf beachtliche 45 m² sprunghaft verbessert hat.
Insgesamt belaufen sich die Kosten dieses Bauprojektes auf 9,73 Millionen Euro. Diese werden je zur Hälfte vom Land Steiermark und vom Bund finanziert.
Im Trakt des Altbaues der Med.Univ.Klinik entlang der Hauptallee sollen patientennahe Bereiche auf den neuesten baulichen sowie medizintechnischen Stand gebracht werden.
Im Erdgeschoss werden die Ambulanz der Kardiologie und die beiden Herzkatheter-Anlagen untergebracht,
Im 1. und 2. Obergeschoss werden je eine Normalpflegestation mit je 32-Betten – u.zw. 6x 4-Bett-Zimmer und 4x 2-Bett-Sonderklasse-Zimmer – für die Klinische Abteilung der Endokrinologie sowie Kardiologie geplant.
Das 3. Obergeschoss (Hundertwasser-Station) wird während der gesamten Bauzeit in Betrieb bleiben.
Im 1. Untergeschoss finden sich die Forschungsfläche der Kardiologie, die Umkleiden und HT-Flächen.
Für die Baufreimachung zum Ostflügel mussten alle noch bestehenden Funktionen im Sanierungsbereich ausgesiedelt werden. Um den Herzkatheterbetrieb ohne Einschränkung aufrechtzuerhalten, wurden die beiden Card-Angio-Anlagen in einer eigens angemieteten Raumzellen-Anlage im Innenhof der Med.Univ.Klinik untergebracht.
Der Flächenstandard wird damit bei einem Stand von etwa 3oo Betten auf ca.45 m²/Bett mehr als verdoppelt.
Die Umsetzung dieses komplexen Unterfangens bei laufendem Betrieb kann einerseits nur in mehreren Bauphasen, andererseits nur unter aktiver Mithilfe aller Projektbeteiligter abgewickelt werden.
Als erster Schritt zur Standardanhebung wurde in den Jahren 1995 bis 1997 der Erweiterungsbau I im Westen der Medizinischen Univ.Klinik errichtet. Er enthält neben der Dialyse-Station mit 20 Plätzen und der Nephrologischen Ambulanz noch drei Normalpflegestationen à 32 Betten. Die Besiedelung fand im Juli 1997 statt.
In Folge wurden patientennahe Bereiche im Westflügel (Endoskopie, Ambulanzen) sowie im Ostflügel (Sonderklasse-Betten) strukturell verbessert.
Als nächsten Meilenstein im Zuge der LKH Umsetzung stellt der Erweiterungsbau II der Med.Univ.Klinik die dringlich erforderlichen Funktionsflächen für den Intensivbereich, das Laborinstitut, Ambulanzen sowie Forschungs- und Haustechnikflächen zur Verfügung. Die Besiedelung erfolgte von Mai bis Juli 2oo5.
Unmittelbar daran anschließend folgt nunmehr der Spatenstich für die nächste Etappe im Zuge der Generalsanierung der Med.Univ.Klinik: der Ostflügel
Gesamtkosten (Preisbasis 01/2004) | 9,73 Mio. € |
Terminkalender:
Gutachten LRH | Juni 2005 |
Baubeginn | September 2005 |
Fertigstellung | Juni 2007 |
Projektkenndaten:
Nutzfläche Ostflügel | 2.713 m² |
Versorgungsfläche | 353 m² |
Verkehrsfläche | 808 m² |
Bruttogeschossfläche | 4.946 m² |
Bruttorauminhalt | 21.898 m² |
Auftraggeber | Vst.Dir. Ernst Hecke |
Gesamtprojektleitung | Techn.Dir. DI Walter Raiger, DI Rudolf Waltersdorfer |
Projektleitung | DI Dr. Christian Benque |
Generalplaner | ARGE-MED DI Kordon-DIngre Croce-Klug |