KAGes: Mit Mediation Vorreiter zu einer neuen Streitkultur
Wie überall wo Menschen zusammentreffen und zusammenarbeiten, treten auch im Krankenhausbereich Konflikte in verschiedensten Konstellationen mit verschiedensten Parteien und über verschiedenste Themen auf.
Gerade im Krankenhausbereich stellt die konstruktive Bearbeitung von Konfliktsituationen nicht nur eine besondere Herausforderung, sondern auch eine absolute Notwendigkeit dar:
Neben anderen negativen Begleiterscheinungen (Verlust an Arbeitsfreude und Leistungsbereitschaft, Vergeudung von Ressourcen, Verlängerung von Krankenständen, „innerer Kündigung“ des Mitarbeiters etc.) können schwelende Konflikte auch die Zusammenarbeit im Krankenhaus und damit die optimale Patientenversorgung beeinträchtigen.
„Mit der Ausbildung und dem Einsatz dreier unternehmensinterner Mediatoren beschreitet die KAGes einen neuen – für Österreich Spitalswesen erstmaligen – Weg in der konstruktiven Lösung von Konfliktsituationen“ - bestätigt Mag. Stephan Proksch, MAS, Sprecher der „Experts Group WirtschaftsMediatoren“.
Mediation (zu Deutsch: Vermittlung) hat sich in den letzten Jahren nicht nur als Methode zur Bearbeitung von Konfliktsituationen im familien-nachbarschafts- und umweltrechtlichen Bereich etabliert, sondern findet zunehmend auch Eingang in die Arbeitswelt: Als klar strukturiertes und lösungsorientiertes Verfahren kann Mediation dazu beitragen, Problemfelder im Arbeitsbereich rechtzeitig und konstruktiv zu klären, bevor es zu einer Eskalation des Konfliktes kommt.
Ziel der Etablierung von unternehmensinterner Mediation in der KAGes ist eine möglichst barrierefreie Nutzung dieses Instrumentes durch Führungskräfte und Mitarbeiter, sodass Konfliktkonstellationen rechtzeitig erkannt und bearbeitet werden können.
Die damit verbundene Verbesserung der Kultur im Umgang miteinander nützt nicht nur den Mitarbeitern, sondern vor allem den Patienten.