„LKH Hörgas-Enzenbach in Bewegung“
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Einen österreichweit einzigartigen Weg hat das LKH Hörgas-Enzenbach in der betrieblichen Gesundheitsförderung eingeschlagen. In einem von der KAGes finanzierten Pilotprojekt setzte man sich gezielt und systematisch mit dem richtigen „Bewegen und Wahrnehmen“ der MitarbeiterInnen auseinander. Ziel des zweijährigen Projektes war, dass die Mitarbeiter ihre Bewegungs- und Arbeitsabläufe optimieren und diese in ihrem beruflichen Alltag integrieren. Insgesamt nahmen 180 MitarbeiterInnen aus allen Berufsgruppen an diesem Kinaesthetics-Projekt teil.
Nach Ablauf des Projektes und mit der erstmaligen externen Auditierung eines österreichischen Unternehmens gab es für viele ein – in diesem hohen Ausmaß unerwartetes – „Aha-Erlebnis“. Das Kennen und die Integration einer erhöhten Bewegungsqualität hat sich überaus positiv auf die Gesundheit der MitarbeiterInnen und die interdisziplinäre Teamarbeit ausgewirkt. So reduzierte sich die Dauer der Krankenstände gegenüber der Zeit vor Durchführung des Projektes um durchschnittlich eineinhalb Tage pro MitarbeiterIn. Vor allem Rückenbeschwerden bzw. Erkrankungen des Bewegungsapparates konnten deutlich vermindert werden.
Das neue Bewusstsein um eine verbesserte Bewegungsqualität hat weiters zu höherer Produktivität in der PatientInnen-Betreuung geführt. Techniken wurden geübt und automatisiert, die für das Personal schonender und für die PatientInnen angenehmer sind. Dies wirkt sich vor allem sehr vorteilhaft in Stresssituationen aus.
Erstmals in Österreich gab es für das im LKH Hörgas-Enzenbach durchgeführte Kinaesthetics-Gesundheitsentwicklungsprogramm das Maietta-Hatch Zertifikat. Der KAGes-Vorstand und die Teilnehmer des Projektes sind zuversichtlich, dass diese Form der Gesundheitsförderung Modellcharakter auch für jene Unternehmen hat, wo das Personal in seiner täglichen Arbeit körperlich und psychisch stark belastet ist.