Stellungnahme zum heutigen Artikel in der Kleinen Zeitung "Meduni: Angst um Patienten"
Graz, am 9. November 2009 -
Aktuell werden von den insgesamt 112 Journaldiensten (Nacht- und Wochenenddienste) am LKH Univ.-Klinikum Graz in der Regel rund die Hälfte von ÄrztInnen der Medizinischen Universität Graz (MUG) geleistet.
Bei einer möglichen Einstellung oder Reduzierung der Journaldienstleistung durch die MUG-ÄrztInnen ab 1.1.2010 entstehen naturgemäß Probleme in der Besetzung der Journaldienste.
Seitens der KAGes wird bereits geprüft, in welchem Ausmaß zusätzliche Journaldienste mit dem ärztlichen Personal der KAGes möglichst unter Einhaltung des Krankenanstalten-Arbeitszeit-Gesetzes (KA-AZG) kurzfristig übernommen werden können. Parallel wird geprüft, welche organisatorischen Maßnahmen unter Einbindung der umliegenden KAGes-Häuser getroffen werden können, um die PatientInnenversorgung auch langfristig sicherzustellen.
Eine Erhöhung des ärztlichen Personalstandes durch die KAGes ist unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht finanzierbar.
Sollten MUG-ÄrztInnen künftig tatsächlich keine oder nur reduzierte Journaldienste leisten und somit in einem geringeren Prozentsatz als bisher in der Patientenversorgung tätig sein, so würde dies auch Auswirkungen auf gewisse Einkommensbestandteile haben.
„Die Verhandlungen um eine praktikable Nachfolgeregelung für die auslaufende Betriebsvereinbarung über Nacht- und Wochenenddienste der MUG-ÄrztInnen darf keinesfalls auf dem Rücken der PatientInnen ausgetragen werden", so der KAGes-Vorstandsvorsitzende DI. Dr. Werner Leodolter. Er ist optimistisch, dass die Verhandlungen zwischen dem Rektor der MUG und deren Betriebsrat eine gute Lösung im Sinne der PatientInnenversorgung erzielen werden.
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