Spatenstichfeier für den Zu- und Umbau der Intensivstation des Departments für Allgemeine Innere Medizin und Intensivmedizin der Abteilung Innere Medizin am LKH Leoben.
Leoben, am 25. November 2009 -
Spatenstich für das erste Baumodul Interne Intensivstation
Startschuss für das LKH Leoben 2020
Eine neue Ära in der Geschichte des LKH Leoben leitete Gesundheitslandesrätin Bettina Vollath mit einem feierlichen Spatenstich ein. „Nach mehrjährigen Planungen und Vorbereitungen steht nunmehr am Landskrankenhaus Leoben mit der Umsetzung des Programmes ,LKH Leoben 2020‘ eine bedeutende Weiterentwicklung bevor", freut sich Vollath. Damit werden zukunftsorientierte Rahmenbedingungen für die Erfüllung des Versorgungsauftrages als Einrichtung der Schwerpunktversorgung sichergestellt. Dieses Entwicklungskonzept beinhaltet wesentliche Erweiterungen des medizinischen Leistungsangebotes. In Abstimmung mit dem LKH Bruck a. d. Mur ermöglichen gezielte Versorgungsschwerpunkte ein Höchstmaß an spezialisierter, qualitätskontrollierter Medizin für die obersteirischen Patientinnen und Patienten.
• Weiterausbau eines onkologischen Kompetenzschwerpunktes
• Errichtung einer Abteilung für Psychiatrie
• Schwerpunktsetzung im Rahmen der Inneren Medizin mit Departments für Gastroenterologie und Hepatologie, Hämato-Onkologie und Endokrinologie
• Operative Schwerpunktsetzungen mit onkologischer Chirurgie, Abdominalchirurgie, minimal-invasiver Chirurgie, Routine-Unfallversorgung
• Frauenheilkunde und Geburtshilfe: Risikogeburten mit Pränatalzentrum
Bis 2020 soll dieses Entwicklungskonzept umgesetzt sein. Ein baulich-technischer Fahrplan wurde erstellt. Auf Preisbasis Fertigstellung (2020) wird die Gesamtmodernisierung in den nächsten zwölf Jahren rund eine Viertel-Milliarde Euro kosten. Bei der bekannt hohen regionalen Wertschöpfung von KAGes-Bauten bedeutet dies einen enormen Impuls für die heimische Bauwirtschaft. Das Programm „LKH Leoben 2020" umfasst folgende Bauabschnitte:
• Interne Intensivstation - Zubau Nord
• Neubau Funktionstrakt und Zubau Eingangszentrum
• Zubau Strahlentherapie-Radioonkologie
• Neubau Psychiatrie
• Sanierung Ambulanzen und Schaffung von Kompetenzzentren
• Standardanhebung des gesamten Bettenbereiches (Vierbettzimmer mit eigenen Nasszellen und Zwei- bzw. Einbettzimmern in der Sonderklasse)
• Neubau Verbindungstrakt über alle Geschoße
Modul Interne Intensivstation
Das erste Modul des Modernisierungsprogramms „LKH Leoben 2020" beinhaltet die Erneuerung der internistischen Intensivstation. Damit sollen insbesondere die bestehenden Flächendefizite im internistischen Intensivbereich behoben und funktionelle Verbesserungen bewirkt werden. Gleichzeitig ist mit der Einrichtung einer „Respiratory Care Unit" (Intensivüberwachung für pulmologische Patientinnen und Patienten) im räumlichen Verbund eine Verbreiterung des intensivmedizinischen Leistungsangebotes verbunden.
Errichtet werden im 1. OG (Bestand und Zubau) auf einer Nutzfläche von 725 m² 14 Intensivbetten, zwei Bereiche werden als Isolierzimmer mit vorgelagerter Schleuse und eigener Sanitärgruppe ausgestattet. Angestrebt wird eine möglichst hohe Transparenz für die visuelle Überwachung bei gleichzeitigem Beibehalten der Intimsphäre der Patientinnen und Patienten. Ausgestattet wird jeder Intensivpflegebereich mit einer Deckenversorgungseinheit, Dialyse- und Beatmungsmöglichkeit sowie einer Intensivdokumentation und einem Patientenmonitoring. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, die Zimmer bzw. Funktionsräume natürlich zu belichten. Herauszuheben ist die Situation der Intensivzimmer, die an der Stirnseite des Gebäudes als lichtdurchflutete Einheit situiert sind. Dies ist eine große Verbesserung gegenüber der jetzigen Situation im Sinne der Patientinnen und Patienten bzw. des Pflegepersonals.
Als neuer Standort der Funktionsstelle Intensivmedizin sind die Station 1A im 1.OG des Erwachsenentraktes 1 und ein Zubau im Norden des Erwachsenentraktes 1 vorgesehen. In diesem Zusammenhang wird auch eine Bereinigung der Küchenver- und -entsorgung, nicht zuletzt auch im Kontext mit aktuellen und zukünftigen externen Versorgungsleistungen, vorgenommen.
Das durch den Zubau betroffene bakteriologische Labor sowie Sekretariatsbereiche werden in den Zubau verlegt. Die frei werdenden Flächen werden dann für die haustechnische Versorgung herangezogen.
Kosten (Preisebasis 03/2009):........... |
€ 8,345 Mio. |
Baubeginn:....................................... |
November 2009 |
Inbetriebnahme:............................... |
November 2011 |
Nutzfläche:....................................... |
725 m2 |
HINWEIS: Nachfolgende Medienberichte finden Sie unter DOWNLOADS (grauer Ballken rechts)...........