Spatenstichfeier Zubau Interdisziplinäre Intensivstation LKH Weiz
Weiz, am 17. Dezember 2010 -
LKH Weiz: Spatenstich zum Erweiterungsbau
Startschuss für eine deutlich verbesserte medizinische Infrastruktur
Ein großer Tag für das LKH Weiz und die künftigen IntensivpatientInnen, die nach Fertigstellung auf einem deutlich höheren intensivmedizinischen Niveau versorgt werden können. Dank der neuen verbesserten Struktur müssen künftig beatmete IntensivpatientInnen nicht mehr nach einer bestimmten Zeit verlegt werden. Mit dem Spatenstich zum zweigeschossigen Erweiterungsbau wird baulich der langersehnte Wunsch nach einer topmodernen interdisziplinären Intensivstation erfüllt. Dank des Zubaus kann der beengte Aufwachbereich ebenfalls deutlich vergrößert werden.
Das LKH Weiz zählt zu Österreichs jüngsten und modernsten Spitälern der Standardversorgung. Eine bauliche Schwachstelle war allerdings von Anfang an die fehlende Intensivstation. Durch den Zubau einer hochmodernen interdisziplinären Intensivstation mit vier Intensivbetten samt den entsprechenden Nebenräumen wird die Beseitigung dieses derzeit schwierigen Arbeitsgebietes in Angriff genommen.
In knapp 16 Monaten soll das Bauprojekt mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 4,1 Millionen Euro durchgeführt werden. Dank der größeren Nutzfläche und der hohen Ausstattungsqualität kann nicht nur die intensivmedizinische Versorgung angehoben werden, sondern es werden auch zusätzliche wichtige Spitalsabläufe im Haus perfektioniert.
Für den KAGes-Vorstand Dipl.-Ing. Dr. Werner Leodolter, Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger, MSc sowie Ernst Fartek, MBA bedeutet der Zubau einen enormen Qualitätsschub in der Patientenversorgung: „Mit dem geplanten Zubauprojekt schaffen wir wesentlich verbesserte intensivmedizinische Rahmenbedingungen für die PatientInnen wie auch für die engagierte Belegschaft. Das LKH Weiz setzt damit einen wichtigen Meilenstein in der Umsetzung des hauseigenen Entwicklungskonzeptes und ist für die Zukunft bestens gerüstet."
Der Zubau erfolgt südöstlich des Hauptgebäudes. Der Gang im Erdgeschoss verbindet das Hauptgebäude mit dem Zubau und ermöglicht eine gute Aufschließung des OP-Bereiches, der Chirurgischen Ambulanz sowie der Rettungszufahrt. Im Anschlussbereich des Zubaus wird auch die bestehende, sehr beengte Aufwachpflege räumlich vergrößert. Im Untergeschoß des Zubaus sind Haustechnikzentralen, drei Büros und ein Bereitschaftszimmer, eine Personalumkleide für Herren und eine Raumvorsorge für den späteren Ausbau eines Mehrzweckraumes untergebracht.
Der zweigeschossige Zubau verfügt über ein eigenes Fluchtstiegenhaus mit baulicher Vorkehrung für einen späteren Lifteinbau im Aufstockungsfall. Der Anbau eines weiteren Baumoduls an der Südwestseite des Zubaus ist möglich.
Institut für Anästhesie und Intensivmedizin
Die perioperative intensivmedizinische Betreuung des LKH Weiz liegt in der Hand des Institutes für Anästhesie und Intensivmedizin unter der Leitung vom Prim. Dr. Robert Schmied. Jährlich fallen rund 2.500 Anästhesien an. Knapp die Hälfte davon entfällt auf verschiedene Regionalanästhesietechniken. Vor allem die Schmerztherapie ist dem Team ein besonderes Anliegen entsprechend dem KAGes-Idealbild eines „schmerzfreien Krankenhauses"
Für die perioperative Intensivmedizin steht zur Zeit nur ein Schwerkrankenzimmer zur Verfügung, wobei die Versorgungsqualität - wenn auch unter sehr erschwerten Bedingungen - weit über den Standard einer bloßen „Intermediate care unit" hinaus geht.
Da viele PatientInnen erst am Tag der Operation aufgenommen werden, kommt der Einschätzung des individuellen Patientenrisikos bereits Tage vor der Operation eine besondere Bedeutung zu. Als weitere Aufgabengebiete wurden dem Institut die medizinische Organisation des Bezirks-Notarztwesens und die Führung des Blutdepots anvertraut.
Für die intensivmedizinische Betreuung der Patienten stehen fünf FachärztInnen für Allgemeine Intensivmedizin zur Verfügung.
Gesamtkosten:................................................................................................€ 4,1 Mio.
Baubeginn:............................................................................................Dezember 2010
Fertigstellung:.................................................................................................April 2012