KAGes-Vorstand bilanziert ein erfolgreiches Jahr 2011
Graz, am 28. Juni 2012 -
KAGes-Spitäler sind Österreichs Vorzugsschüler
2011 vollbrachte die KAGes gewaltige medizinische Leistungen. Im letzten Jahr wurden 270.811 PatientInnen stationär behandelt. Gegenüber dem Jahr 2010 bedeutet dies einen Anstieg von 0,26 Prozent. Ähnlich zeigt sich die Leistungsentwicklung bei der Versorgung der ambulanten PatientInnen. Mit 928.015 PatientInnen wurde die Ambulanzleistung um 0,15 Prozent gesteigert. Die durchschnittliche Verweildauer, ein Indikator für effiziente PatientInnenversorgung, konnte auf 5,87 Tage um 3,87 Prozent gegenüber 2010 gesenkt werden. Erfreulicherweise konnte der Anteil an tagesklinischen Leistungen um 18 Prozent auf 7.118 Leistungen gesteigert werden.
2011 war für die KAGes-Spitäler ein bewegtes und gutes Jahr. Sie waren ein starker und zuverlässiger Motor in der zukunftsweisenden Neugestaltung des steirischen Gesundheitswesens. Dass auch hervorragend gewirtschaftet wurde, belegen die Zahlen aus der Bilanz und eine Erhebung des Gesundheitsministeriums. In dieser weisen die steirischen Spitäler in den letzten Jahren mit Abstand die geringste Kostensteigerung (fünf Prozentpunkte unter dem Österreich-Schnitt) Österreichs auf.
Das Jahr 2011 war geprägt von zukunftsweisenden Kooperationen zwischen Standorten und Fachdisziplinen. Das zentrale Ereignis war die rasche Umsetzungsplanung des Regionalen Strukturplans Gesundheit Steiermark (RSG) bzw. die begonnene und in ersten Projekten bereits abgeschlossene Umstrukturierung des Leistungsangebots. Die groß angelegte bedarfsorientierte Umstrukturierung (demografische, regionale Entwicklungen,...) der Angebotsstruktur ist maßgeblich für ein effizientes und leistungsstarkes steirisches Gesundheitswesen.
Der KAGes-Vorstand, DI Dr. Werner Leodolter (Vorstandsvorsitzender), Univ.-Prof. Dr. Petra Kohlberger, MSc (Vorständin für Medizin und Pflege) und KHBw. Ernst Fartek, MBA (Vorstand für Finanzen und Technik) verweisen mit Stolz auf die geringste Kostensteigerung unter Österreichs Spitälern: „Die KAGes hat es geschafft, im österreichweiten Vergleich der landesgesundheitsfondsfinanzierten Spitäler mit knapp acht Prozent die geringste Kostensteigerung in den Jahren 2008 bis 2010 zu erzielen. Ohne das große Engagement unserer 16.665 MitarbeiterInnen wäre es nicht möglich gewesen, die medizinisch-pflegerische Versorgung in den KAGes-Spitälern bei gleich hoher Qualität sicherzustellen. 928.015 ambulante und 270.811 stationäre PatientInnen wurden im Jahr 2011 von ihnen behandelt und betreut."
Zur Erfüllung der Aufgaben waren betriebliche Aufwendungen von rund 1,33 Milliarden Euro erforderlich. Durch die neue, flache Organisation der KAGes, durch Effizienzsteigerung in wichtigen kostenrelevanten Bereichen und durch eine signifikante Kostendämpfung im Material- und Sachaufwand ist es 2011 erneut gelungen, einen besseren Betriebserfolg als geplant zu erzielen.
Mit 16.665 MitarbeiterInnen stellt die KAGes als größter Dienstgeber einen immens wichtigen Wirtschaftsfaktor für das Land Steiermark dar. Der Personalstand wurde gegenüber 2010 um 20 MitarbeiterInnen erhöht. Diese geringfügige Steigerung von 0,12 Prozent erfolgte ausschließlich im patientennahen Bereich, also bei Ärzten, Pflegepersonal bzw. medizinisch-technischem Fachpersonal.
2011 |
2010 |
|
Betriebliche Erträge |
952.760 T€ |
939.583 T€ |
Betriebliche Aufwendungen |
1.331.892 T€ |
1.333.505 T€ |
Investitionen |
103.886 T€ |
111.644 T€ |
Stationäre Patienten |
270.811 |
270.110 |
Ambulante Patienten |
928.015 |
926.625 |
Pflegetage gesamt |
1.861.485 |
1.920.610 |
Verweildauer nach Belagstagen |
5,87 Tage |
6,11 Tage |
Tagesklinische Leistungen |
7.118 |
6.046 |
Anzahl der Mitarbeiter |
16.665 |
16.645 |
• Neue Dokumentation im Intensivbereich
• Verbesserung des Ambulanzkataloges
• Erstellung von Leitlinien bei den medizinisch-technischen Diensten
• Verbesserung der Ernährungsscreenings
• Neues EDV-Modul zur Pflegedokumentation
• Qualitätsmanagement: Sämtliche LKH schlossen die zweite Selbstbewertung nach EFQM ab
• Patient Blood Management
• Erweiterung der Ergebnis-Qualitätsregister
• Vorbereitung eines neuen Universitätslehrganges für das mittlere Management
• 3.800 MitarbeiterInnen beteiligten sich an Burnout-Studie
• 9.129 Personen bildeten sich im KAGes-Seminarzentrum weiter
• Software-Upgrade des gesamten Dokumentations- und Kommunikations-systems openMEDOCS
• Ausbau des KAGes-Medizinportals
• Neues Videokonferenzsystem für die Besprechung von Tumor-erkrankungen
• Durchgeführter IT-Benchmarkvergleich belegt die Spitzenposition der KAGes unter Österreichs Spitälern
• Formulierung der Klimaschutzziele 2020
• Verfassung eines Leitfadens für zukünftiges nachhaltiges Bauen in der KAGes
• 100 Millionen Euro investierte die KAGes in die Modernisierung der Spitäler mit einer regionalen Wertschöpfung von über 80 Prozent.
• Interdisziplinäre ethische Fallbesprechungen mit Moderatorenschulungen