KAGes ist österreichweit Vorreiter in der Behindertenbeschäftigung
Graz, am 3. Dezember 2012 -
3. Dezember: Tag der Behinderung
KAGes ist österreichweit Vorreiter in der Behindertenbeschäftigung
Wohl kein anderes öffentliches Großunternehmen in Österreich konnte in den letzten fünfzehn Jahren so viele Behindertenimpulse auf Unternehmensebene setzen wie die KAGes. Mit rund 1.800 behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird der gesetzliche Normwert zur Beschäftigungspflicht um rund 1.000 übererfüllt.
Die große Wertschätzung für Mitmenschen mit Handicap umfasst dabei nicht nur die erfolgreiche Integration behinderter Mitarbeiter, sondern auch den Umgang mit Patienten mit Behinderung. Seit Jahren werden sämtliche Um-, Zu- und Neubauten speziell auf den behindertenfreundlichen Betrieb konzipiert und realisiert. Stufenlose Duschen, Rampen und Lifte mit speziellen Sprachmodulen sowie Beschilderungen mit Blindenschrift gehören mittlerweile zur unverzichtbaren Standardausstattung bei KAGes-Bauprojekten und bieten alten und behinderten Menschen ein höheres Maß an Mobilität bzw. Orientierung.
Gerade bei der Beschäftigung von Menschen mit Handicap konnte die KAGes in den letzten Jahren viele steirische unternehmerische Behindertenimpulse setzen. Projekte wie beispielsweise die „Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung für behinderte Menschen", das Frauenprojekt SITAF tragen deutlich die KAGes-Handschrift und wurden auch mit ehrenvollen Anerkennungspreisen ausgezeichnet.
Die beiden Zentralbehindertenvertrauenspersonen, Frau Ursula Röthl-Stauder und Herr Franz Rossegger, sind stolz auf die erreichten Leistungen für die beeinträchtigten Mitarbeiter(inn)en: „Behindert sein" bedeutet nicht zwangsläufig „arbeitsunfähig sein". Die KAGes ist ein beispielgebendes soziales Unternehmen mit einem fruchtbaren Nährboden, auf dem immer wieder innovative Projekte wachsen und gedeihen werden."
- Die KAGes ist beispielgebend für eine wirksame und nachhaltige Behindertenintegration. 60 Behindertenvertrauenspersonen und zwei Zentral-Behindertenvertrauenspersonen betreuen die behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kagesweit in sozialen, gesundheitlichen, kulturellen und persönlichen Angelegenheiten.
- Mit dem Pilotprojekt "Gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung für behinderte Menschen" konnte ein bundesweit vielbeachtetes EU-Projekt gestartet und positiv umgesetzt werden. 25 arbeitslose behinderte Menschen haben über einen Zeitraum von zwei Jahren Arbeit gefunden. Zehn davon sind in der KAGes beschäftigt.
- Einen wesentlichen Beitrag zur Integration behinderter Mitarbeiterinnen leistete das einjährige Frauenprojekt SITAF (Steirisches IT-Ausbildungsprojekt für Frauen), in dem 20 Frauen - in Vorbereitung auf ihre neuen beruflichen Aufgaben - umgeschult werden konnten.
- Mit dem österreichweiten KAGes-Pilotprojekt „TZ ab 55" konnte älteren behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch die Altersteilzeit-Ersatzregelung der Arbeitsdruck reduziert werden. 2011 wird dieses mittlerweile bewährte Projekt mit weiteren zehn behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fortgesetzt.
- Wertvolle Unterstützung im persönlichen Umgang bietet das Projekt ISUV (Informations-Schulung für unsere Vorgesetzten). 85 Vorgesetzte wurden für Besonderheiten im Umgang mit behinderten Mitarbeitern sensibilisiert.
- Im Rahmen des EU-Projektes Leonardo da Vinci „eqm pd" (European Quality Management for persons with disabilities) führte das KAGes-Behinderten-Knowhow zu neuen Erkenntnissen, die in das neue Ausbildungscurriculum für Fachkräfte in der Behindertenhilfe eingearbeitet wurden .
- Einmalig in Österreich ist auch der eingerichtete Betriebsbehinderten-Ausschuss am LKH-Univ.Klinikum Graz. In Nachmittagstreffen - außerhalb der Dienstzeit - werden innovative Ansätze der Behindertenbeschäftigung thematisiert.
Für das besondere Engagement im Umgang mit behinderten Menschen wurde die KAGes bzw. die Zentral-Behindertenvertrauenspersonen mehrfach u.a. mit dem Ehrenoscar ausgezeichnet.