Erweiterung des Osttraktes am LKH Fürstenfeld
Fürstenfeld, am 4. November 2014 -
Fürstenfeld: Zu- und Umbau Bettentrakt Ost
Spitals-Modernisierung auf der Zielgeraden
2010 feierte das LKH Fürstenfeld seinen 100. Geburtstag. Mit der Errichtung des Spitalsverbundes Feldbach-Fürstenfeld und der Anpassung des medizinischen Leistungsspektrums wurde „Kurs" auf eine gute Spitalszukunft genommen. Das chirurgische Leistungsspektrum mit den beiden Säulen „elektive minimalinvasive Chirurgie" und „Tagesklinik" sowie der 24 Stunden-Akutambulanz deckt den chirurgischen Bedarf in der Region in hoher Qualität ab. Die Abteilung für Innere Medizin bietet das breite Spektrum der Internen Medizin und versorgt zusätzlich mit ihrem Hämato-Onkologischen Fachschwerpunkt KrebspatientInnen aus der gesamten Süd-Oststeiermark mit ihren rund 300.000 BewohnerInnen. Gut etabliert hat sich die Palliativmedizin in Fürstenfeld, die mit der Palliativstation mit acht Betten, dem Palliativkonsiliardienst und dem Mobilen Palliativteam eine große Hilfestellung und Unterstützung den Schwerkranken und Sterbenden sowie den Angehörigen bietet.
Mit einem Investitionsaufwand von rund neun Millionen Euro wird die letzte Bauetappe in der zukunftsorientierten Modernisierung des Fürstenfelder Spitals in Angriff genommen. Das Projekt umfasst den Zubau im östlichen Teil des Spitals und die Adaptierung des Erdgeschosses im östlichen Teil des Altbaus.
Im neuen Zubau werden die Palliativstation mit acht Betten und die Akutgeriatrie/Remobilisation-Station mit 24 Betten untergebracht.
Palliativstation
Die Palliativstation befindet sich zur Gänze im Erdgeschoß des Neubaus und soll den schwerkranken PatientInnen eine bestmögliche Betreuung sowie den Sterbenden ein würdevolles Lebensende ermöglichen. Das Raumangebot ist speziell auf die Bedürfnisse dieser PatientInnen ausgerichtet. So besitzen alle Zimmer eine großzügige Loggia, wo sich die PatientInnen und BesucherInnen ungestört begegnen können. Der ruhig gelegene Tagraum bietet - nach Abteilung - eine Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige. Ein im Altbau speziell adaptierter „Raum der Stille" bietet den PatientInnen wie Angehörigen die Möglichkeit zur Meditation oder zum Rückzug.
Akutgeriatrie-Remobilisation
Mit der Modernisierung des Bereiches Akutgeriatrie und Remobilisation wird den PatientInnen eine topmoderne Versorgung angeboten. Im Rahmen der Remobilisation erwerben die PatientInnen durch intensive Ergo-, Physio- und Logotherapie wieder die Fähigkeit, lebenswichtige Tätigkeiten selbständig verrichten zu können. Die Remobilisation ist hervorragend geeignet für PatientInnen nach einem Schlaganfall, mit Multipler Sklerose, mit schweren inneren Erkrankungen sowie nach Operationen. Der Therapiebereich ist im Altbau untergebracht. Die PatientInnenzimmer mit 24 Betten befinden sich im Neubau.
Um die Bautätigkeiten bei laufendem Spitalsbetrieb durchführen zu können, wird das Bauprojekt in drei Bauetappen realisiert.
Im ersten Bauabschnitt wird ein zweigeschossiger Zubau (UG+EG), der im Osten an den Altbestand anschließt, errichtet. Dieser Zubau wird im Erdgeschoss die Pflegestation für Akutgeriatrie und Remobilisation sowie die Palliativpflegestation beherbergen. Im Untergeschoss werden das Medikamentendepot, Haustechnikräume, Büros des mobilen Palliativteams und Büros für TechnikerInnen untergebracht. Im nicht unterkellerten Bereich des Untergeschosses wird der Stützraster des STB-Skelettes derartig angepasst, dass ein eventuelles späteres „Parkdeck" für mögliche Kfz-Stellplätze nicht verunmöglicht wird.
Die zweite Bauetappe sieht die Adaptierung des östlichen Erdgeschosses vor, sodass die Therapieräume der AG Rem auf gleicher Ebene wie die AG Rem Station untergebracht werden können. Weiters wird der bestehende Annexbau revitalisiert und als zweigeschossiger „Raum der Stille" für die PalliativpatientInnen geschaffen.
Nach Fertigstellung und Besiedelung des Bauabschnittes zwei wird der „alte Klassetrakt" abgebrochen und die verbleibende Fläche zwischen dem Funktionstrakt und dem neuen Stationstrakt als Therapiegarten für die PatientInnen des LKH Fürstenfeld ausgestaltet.
Daten & Fakten
Kosten:
Die Kosten des Projektes LKH Fürstenfeld Osttrakt (eingeschossig) betragen € 9,28 Mio. (Preisbasis 02/2013, Genauigkeit +/- 15%).
Termine:
Baubeginn erster Bauabschnitt Oktober 2014
Fertigstellung erster Bauabschnitt Jänner 2016
Baubeginn zweiter Bauabschnitt Februar 2016
Fertigstellung zweiter Bauabschnitt August 2016
Baubeginn dritter Bauabschnitt September 2016
Fertigstellung dritter Bauabschnitt Februar 2017