LKH Graz Süd-West: 10 Jahre betriebliche Gesundheitsförderung
Graz, am 26. November 2015 -
Aktiver, fitter und ausbalancierter im Job
Als erstes österreichisches Krankenhaus erhielt die Landesnervenklinik Siegmund Freud vor zehn Jahren das Gütesiegel für die Implementierung der betrieblichen Gesundheitsförderung. Damit wurde ein Impuls gesetzt, der sich nachhaltig auf die Gesundheit und Zufriedenheit der Spitalsmitarbeiter auswirkte. Mittlerweile wurde für die Wiederverleihung dieses Gütesiegels bereits zum vierten Male, und damit einzigartig in Österreich, an das „g´sunde" Grazer Krankenhaus angesucht.
Gestern wurde im Rahmen des Jubiläums eine den hochgesteckten Erwartungen übertreffende Bilanz präsentiert. In zahlreichen Einzelaktivitäten wurde das Gesundheitsbewusstein der MitarbeiterInnen sensibilisiert und gestärkt. Unter dem Motto „Gesundheit gemeinsam leben" gab es breitgefächerte Gesundheitsmodule, wie etwa Bewegungsangebote, Ernährungs-beratung, Beratung zum psychosozialen Wohlbefinden, Raucherentwöhnung, „Gesundes Führen" etc. Erfreulich sind die erreichte hohe Akzeptanz und das gewachsene Selbstbewusstsein für die betriebliche Gesundheitsförderung. Rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten heuer diverse BGF-Veranstaltungen. Gegenüber dem Startjahr konnte damit die Teilnehmerzahl nahezu verdoppelt werden. Dies drückt sich auch in der heuer durchgeführten Mitarbeiterbefragung aus, in der rund 80 Prozent mit dem Angebot an Aktivitäten zufrieden waren und eine Fortführung wünschen.
Der Gastredner, der ehemalige Sturminternationale Markus Schopp, wies in seinem Vortrag „Mein Weg zum Profi" auf die win-win-Situation der betrieblichen Gesundheitsförderung für die Belegschaft und das Unternehmen hin. Die Mitarbeiter verbessern ihre Gesundheit und haben dadurch mehr Freude und Motivation im Umgang mit den PatientInnen. Dies spiegelt sich langfristig auch an geringeren Ausfallzeiten wider.
Für die Anstaltsleitung des LKH Graz Süd-West, Ärztlicher Direktor Prim. Dr. Heribert Walch, Pflegedirektor DGKP Paul Furlan und Betriebsdirektor Dipl. KHBW Bernhard Haas, MBA nimmt die betriebliche Gesundheitsförderung einen hohen unternehmerischen Stellenwert ein: „Gesunde MitarbeiterInnen können PatientInnen besser helfen. Als Anstaltsleitung verfolgen wir das Ziel, unseren MitarbeiterInnen bestmögliche(s) Gesundheitskompetenz und -bewusstsein zu vermitteln. In den letzten 10 Jahren ist uns einiges Beispielhaftes gelungen, dass Vorbildcharakter auf andere Organisationen haben könnte."
Aus diesem Grunde hat sich die Anstaltsleitung entschlossen, weitere innovative Inhalte in der BGF zu implementieren. 2016 wird ein Projekt in Angriff genommen, das zusätzliche Motivation für außerbetriebliche Aktivitäten geben soll. Dabei wird jede von einem/r MitarbeiterIn mit Gesundheits- bzw. Wohlfühlprogrammen verbrachte Stunde mit einem Cent honoriert. Dies gilt ebenso für Aktivitäten mit der Familie in der Freizeit. Aus diesem Topf ist geplant, am Ende des Jahres bedürftigen oder in Not geratenen KollegInnen Unterstützung zuteilwerden zu lassen. Damit würde sich zur Eigenmotivation ihrer persönlichen Gesundheitsförderung auch die kollegiale Hilfsbereitschaft gesellen.