Neue Kinderambulanz und Generalsanierung Erwachsenentrakt kosten 32 Millionen Euro
Leoben, am 26. September 2019 -
KAGes baut am LKH Hochsteiermark jetzt groß für die Kleinen:
Beim Spatenstich am 26. September wird mit dem Neubau der Kinderambulanz und dem Zubau und der Generalsanierung des Erwachsenentrakts die Realisierung zweier weiterer Projekte aus dem Programm Leoben 2020 in Angriff genommen. Die Investitionssumme für die neuerliche Großinvestition der KAGes am LKH Hochsteiermark wird über 32 Millionen Euro betragen.
Kinderambulanz: „Den gestiegenen Anforderungen Rechnung tragen"
„Der Bedarf an ambulanter Versorgung bei Kindern hat am LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, in den vergangenen Jahren, auch wegen der knappen Ressourcen im niedergelassenen Bereich, enorm zugenommen. Die alte Kinderambulanz ist in die Jahre gekommen und so haben wir die Möglichkeit, mit einem Neubau optimal auf die Bedürfnisse unserer kleinen Patienten und der sie begleitenden Eltern eingehen zu können", freut sich der Ärztliche Direktor des LKH Hochsteiermark, Primarius Dr. Heinz Luschnik, MSc.
Der Neubau der Kinderambulanz wird ostseitig vom Erwachsenentrakt zwischen Eingangsmagistrale und Pathologiegebäude errichtet. Als eigenständiger dreigeschossiger Baukörper wird sich das neue Gebäude in den durch den Abbruch des Garagendecks entstehenden Innenhof einfügen. Im Erdgeschoß in direkter Anbindung an das Eingangszentrum über eine „Brücke" erreicht man die neue Kinderambulanz. Zentral sind die Anmeldungsleitstelle und der gegenüberliegende Wartebereich geplant. Vom Wartebereich aus sind alle Untersuchungs- und Behandlungsräume einzusehen. Die Ebene der Kinderambulanz auf Erdgeschossniveau wird vollständig ausgebaut und entsprechend modernster Standards ausgestattet.
Die an das Kindergebäude anschließenden Außenanlagen im Innenhof werden als kindgerechter Park gestaltet.
Für den Neubau sind Investitionskosten von rund 4,8 Millionen Euro veranschlagt. Die Fertigstellung ist für April 2021 geplant.
27,4 Millionen für Generalsanierung Erwachsenentrakt 1
Anders als beim Neubau der Kinderambulanz handelt es sich beim Projekt „Erwachsenentrakt" um eine „Generalsanierung" des in den Jahren 1970-1978 errichteten bettenführenden Gebäudes.
Das nunmehr begonnene Projekt umfasst die General-Innensanierung der gesamten acht bestehenden Stationen vom zweiten bis zum fünften Obergeschoß, sowie die Aufstockung des bestehenden Nordzubaus um weitere vier Geschoße.
Dabei werden künftig die Regelgeschoße (OG 2-4) mit 4-Bett-Zimmern ausgestattet. Das Obergeschoß 5 wird als Hämatoonkologie-Station mit 13 Zweibettzimmern ausgerichtet und verfügt auch über ein mit speziellen Lüftungsstandards ausgestattetes Isolierzimmer und ein Nuklear-Therapiezimmer. Im 5. Obergeschoß schließlich wird eine Sonderklassestation mit drei Ein- und neun Zweibettzimmern Platz finden.
Im Zuge der Generalsanierung wird auch eine räumliche Optimierung für Arbeitsabläufe der Mitarbeiter erzielt und mehr Platz für Arbeitsvorbereitung geschaffen. Mit umfangreichen haustechnischen Maßnahmen und der Dachsanierung am Erwachsenentrakt 1 belaufen sich die präliminierten Sanierungskosten auf rund 27,4 Millionen Euro. Im Herbst/Winter 2023 sollten Patienten und Mitarbeiter bereits vom generalsanierten Erwachsenentrakt profitieren.
Vorstandvorsitzender Univ. Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg, und Vorstand für Finanzen und Technik, Vorstandsdirektor Dipl. KHBW Ernst Fartek, MBA, die für den Ausbau am LKH Hochsteiermark mit den beiden Standorten Leoben und Bruck verantwortlich zeichnen, betonen aus Anlass des Spatenstichs: „Leoben ist eines unserer wichtigsten Zentren im Gesundheitsnetzwerk Steiermark. Mit baulichen Maßnahmen schaffen wir die Voraussetzungen, damit unser hervorragendes Personal alle medizinischen, pflegerischen und organisatorischen Möglichkeiten für unsere Patienten zur vollen Entfaltung bringen kann. Wir treten aber gerade hier im LKH Hochsteiermark den Beweis an, dass die Kulmination der besten Köpfe, neuester technischer Medizintechnik und moderner Strukturen für unsere Patienten den größten Nutzen bringt."
Gesundheitslandesrat Mag. Christopher Drexler: „Wir sind mitten in der Umsetzung des Regionalen Strukturplans Gesundheit 2025. Ein wichtiger Teil davon ist das obersteirische Leitspital Hochsteiermark mit seinen beiden Standorten Leoben und Bruck. Am Beispiel dieses Landeskrankenhauses sieht man gut, dass das Land Steiermark viel Geld in die Hand nimmt, um der Bevölkerung auch außerhalb von Graz die beste medizinische Versorgung gewährleisten zu können. Diese Investitionen sind notwendig, um die hohe Qualität der Gesundheitsversorgung in der Steiermark für die Zukunft abzusichern und noch weiter steigern zu können. Insofern freut es mich, dass wir gemeinsam mit den Verantwortlichen der KAGes wieder ein neues Projekt beginnen können und so den Patienteninnen und Patienten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Kürze noch bessere Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen werden. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz des regen Baustellenbetriebs hier am Standort diesen laufenden Erweiterungsprozess mitgestalten und dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten sich auch während herausfordernder Umbauphasen gut aufgehoben fühlen und bestens behandelt werden."