Grazer Pulmologische Abteilung erweitert RCU-Bettenanzahl
Graz, am 27. September 2019 -
„Mehr" Atem zum Leben
Grünes Licht hat der KAGes-Vorstand zur Erweiterung der Respiratory Care Unit (RCU) von vier auf sechs Betten gegeben. Damit wird bereits zu Jahresende die Bettenanzahl für an Lungenkrankheiten leidende PatientInnen um 50 Prozent erhöht. Die kalkulierten Investitionskosten belaufen sich auf 2,11 Millionen Euro und angesichts der bekannt hohen steirischen Wertschöpfung von KAGes-Bauten kann dieses Erweiterungsprojekt auch kräftige Impulse für die heimische Wirtschaft auslösen.
Für die KAGes-Vorstände Univ. Prof. Dr. KH. Tscheliessnigg und Dipl. KHBW Ernst Fartek, MBA bedeutet die Erhöhung der RCU-Bettenanzahl eine wichtige Anpassung an die zukunftsorientierte pulmologische Betreuung der südostösterreichischen PatientInnen mit Beatmungsproblemen: „Mit den verbesserten Behandlungs-möglichkeiten wie beispielsweise den weiterentwickelten Sedierungsverfahren oder extracorporaler CO2 Eliminationsverfahren rechnen wir mit einem höheren Anstieg bei den PatientInnen. Mit den zusätzlichen zwei Betten können wir diesen erwarteten höheren Bedarf gut abdecken und damit unseren PatientInnen mit Lungenerkrankungen eine Betreuungskette auf höchstem internationalen Niveau anbieten."
An der RCU werden PatientInnen mit chronischen Atemwegserkrankungen betreut. Die RCU übernimmt die PatientInnen unmittelbar von der Intensivstation und betreut diese bis zur Verlegung auf die Normalstation. Der Schwerpunkt dieser Einheit liegt in der (invasiven bzw. nichtinvasiven) Beatmung der PatientInnen, in der Überwachung von PatientInnen in respiratorisch instabilen Situationen, Entwöhnung von der Trachealkanüle und Einleitung der nichtinvasiven Beatmung sowie der Entwöhnung vom Respirator.
Die zu behandelnden Krankheitsbilder reichen von pulmologischen Erkrankungen (COPD, Asthma bronchiale, Pneumonie etc.), Neuromuskulären Erkrankungen bis hin zur Überwachung in kritischen Situationen wie Lungenembolie, nach bronchoskopischen Eingriffen oder cardialen Erkrankungen.