Pflege in der KAGes

Die KAGes als größtes Gesundheitsunternehmen der Steiermark mit Einrichtungen in allen Regionen des Landes bietet ein breites Spektrum an möglichen Betätigungsfeldern – von der hochspezialisierten Universitätsklinik bis zu kleinen Krankenhäusern der Basisversorgung und Pflegezentren.

Flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen es Arbeit, Familie und eigene Interessen gut zu vereinbaren. Auch gibt es zahlreiche Weiterentwicklungsmöglichkeiten, egal, ob Sie eine Fach-, Bildungs- oder Führungslaufbahn anstreben.

© KAGes

Ausbildungs-Angebot

Die Steiermärkische KAGes vergibt 10 Stipendien für die Ausbildung zur akademischen Expert*in in Kinder- und Jugendlichenpflege mit Start im Wintersemester 2022/23. Alternativ ist die Direktaufnahme in ein Dienstverhältnis bereits während der Ausbildung möglich.

Das Stipendium beinhaltet die Kurskosten + ÖH-Beitrag in der Höhe von 6.660 Euro zusätzlich 800 Euro brutto 14 mal im Jahr. Für weitere Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter der nachfolgenden E-Mail-Adresse.

Bei Interesse senden Sie Ihre Bewerbung inkl. Lebenslauf, Motivationsschreiben und Nachweis über bisherigen Studienerfolg bis 15. August an: sekretariat-pflege@kages.at

Informationen zum Lehrgang

Pflegelaufbahnmodell der KAGes

Das Laufbahnmodell der Pflege bietet allen interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung: in der Bildungslaufbahn, in der Fachlaufbahn oder in der Führungslaufbahn.

Die ExpertInnen sind KAGes-weit vernetzt, d.h. direkter Erfahrungsaustausch in gemeinsamen Meetings, Austausch von Literatur, gemeinsame Bearbeitung von Themen und Weiterentwicklung, Einladung von externen Referenten zu den Meetings. 

Diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen

(c)KAGes/Foto Fischer

Die 3-jährige Basisausbildung (Studium) qualifiziert zur Berufsausübung in zahlreichen Bereichen unserer Krankenhäuser und Pflegezentren. Sie tragen die Verantwortung für den Pflege- und Betreuungsprozess von PatientInnen und BewohnerInnen.

Die pflegerischen Kernkompetenzen umfassen die Feststellung des Pflegebedarfs, die Planung, Durchführung und Kontrolle der Pflege, die Gesundheitsförderung, die Gesundheits- und Pflegeberatung sowie Anleitung und Schulung von PatientInnen und Angehörigen.

Weitere Aufgabenbereiche sind die Mitwirkung bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen (z.B. Verabreichung von Medikamenten, Injektionen und Infusionen, Blutabnahmen), das Erkennen und Einschätzen von Notfällen und die Durchführung lebensrettender Sofortmaßnahmen.

In der Steiermark wird die Ausbildung „diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege“ an der FH Joanneum Graz sowie den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege des Landes Steiermark angeboten. Die Ausbildung umfasst unter anderem Fachgebiete wie Pflegeforschung, evidenzbasierte Pflege, Ethik, Erste Hilfe und medizinische Grundlagen. In Trainingseinheiten werden die erlernten Kenntnisse geübt und gefestigt. Die praktische Ausbildung beinhaltet zudem Praktika in allen Semestern, die unter anderem auch an den KAGes-Spitälern absolviert werden.

Zusatzausbildungen

Um für die speziellen Bedürfnisse unterschiedlichster PatientInnengruppen gut gerüstet zu sein, ist die Absolvierung von Zusatzausbildungen erforderlich:

Besonders wichtig für die Pflege und Betreuung von Kindern und Jugendlichen ist die Einbeziehung des Familiensystems des erkrankten Kindes oder Jugendlichen.

Pflege und Betreuung von Menschen mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen, mit Suchterkrankungen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen sowie von geistig abnormen Rechtsbrechern. Besonders wichtige Aufgabenbereiche sind hier Gesprächsführung und psychosoziale Betreuung.

© KAGes / Foto Fischer

Der Intensivbereich stellt ein hochdynamisches Praxisfeld dar, für das eine Spezialisierung in pflegerischem und medizinisch-technischem Wissen unabdingbar ist. Intensivpflegepersonen übernehmen die komplexe Überwachung und Versorgung von lebensbedrohlich erkrankten PatientInnen.

Spezialisierung auf die Intensivüberwachung und Betreuung von lebensbedrohlich erkrankten Kindern und Jugendlichen sowie von Frühgeborenen. Die sensible Unterstützung der Eltern oder wichtiger Bezugspersonen erfordert besondere soziale Kompetenzen.

Beobachtung, Betreuung und Überwachung von PatientInnen aller Altersstufen während und nach der Narkose sowie insgesamt die Mitwirkung bei Narkosen. Der Operationssaal als Arbeitsbereich erfordert einen ausgeprägten Teamgeist.

Die besonderen Anforderungen der Pflege bei Nierenersatztherapie erfordern eine Kombination aus tiefgehendem pflegerischen und medizinisch-technischen Wissen. Der Tätigkeitsbereich erfordert neben der Pflege, Begleitung und Beratung auch viel technisches Verständnis für die kompetente Handhabung der medizinischen Geräte.

(c)KAGes/Foto Fischer

Der Operationssaal ist ein hochsensibler und technisch komplex ausgestatteter Arbeitsbereich, in dem Medizin, Pflege, medizinisch-technische Dienste und weitere Spezialisten als Team funktionieren müssen. Das Tätigkeitsfeld umfasst alle für eine Operation vorbereitenden Tätigkeiten, die situationsgerechte und vorausschauende Instrumentation sowie die Nachsorgemaßnahmen von operativen und diagnostischen Eingriffen.

Detaillierte Informationen zu den Sonder- und Zusatzausbildungen der KAGes finden Sie auf hier: 

Neben der Möglichkeit einer Spezialisierung oder Weiterbildung in verschiedenen Fachbereichen (ExpertInnen) kann auch die Laufbahn in Richtung einer Leitungsfunktion eingeschlagen werden: 

Der Stationsleitung obliegt die pflegerische Leitung einer Station oder einer Abteilung, manchmal auch von zwei Stationen. In den Verantwortungsbereich einer Pflegeleitung fallen bereits eine oder mehrere Kliniken. Pflegedienstleitungen leiten eines der Pflegezentren der Steiermärkischen Krankenanstalten, und die/der PflegedirektorIn trägt die pflegerische Verantwortung für eines der Landeskrankenhäuser. 


 

Ordinationsassistenz

© Marija Kanizaj

Ordinationsassistentinnen Ordinationsassistenten arbeiten nach Anordnung und unter Aufsicht durch eine Ärztin oder einen Arzt oder eine Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson. Der Tätigkeitsbereich der Ordinationsassistenz umfasst v.a.:

  • Durchführung einfacher Assistenztätigkeiten bei ärztlichen Maßnahmen,
  • Durchführung von standardisierten diagnostischen Programmen sowie Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen mittels Schnelltestverfahren inkl. der Blutentnahme aus Kapillaren im Rahmen der patientennahen Labordiagnostik,
  • Blutentnahme aus der Vene (jedoch nicht bei Kindern),
  • Betreuung der Patientinnen und Patienten,
  • Praxishygiene, Reinigung, Desinfektion, Sterilisation und Wartung der Medizinprodukte, sonstiger Geräte und Behelfe sowie die Abfallentsorgung,
  • Durchführung organisatorischer und administrativer Tätigkeiten.

Die Ausbildung umfasst mindestens 650 Stunden. Davon besteht mindestens die Hälfte aus Praxis, mindestens ein Drittel aus Theorie. Die Ausbildung kann im Rahmen eines Dienstverhältnisses erfolgen, sofern an diesem Ausbildungsort alle vorgesehenen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden.

 

BASISMODUL

STUNDEN

Erste Hilfe und Verbandslehre

30

Einführung in das Gesundheitswesen einschließlich Gesundheitsberufe

15

Ethische Aspekte der Gesundheitsversorgung

10

Einführung in die allgemeine Hygiene

10

Angewandte Ergonomie, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung

15

Kommunikation und Teamarbeit

20

Medizinische Terminologie und Dokumentation

20

Gesamt

120

AUFBAUMODUL ORDINATIONSASSISTENZ

STUNDEN

Anatomie und (Patho-)Physiologie: Organsysteme

46

Diagnostische und therapeutische Maßnahmen

70

Arzneimittellehre

16

Administration

26

Grundlagen der Infektionslehre und Hygiene einschließlich Desinfektion

35

Berufsspezifische Rechtsgrundlagen

12

Gesamt

205

Nächste Kurse

  • Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit Süd (Schule für medizinische Assistenzberufe des Landes Steiermark): Juni 2022
  • Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Leoben: Oktober 2022

Die Ausbildung zur Ordinationsassistenz umfasst ein theoretisches Basismodul und ein darauf aufbauendes Aufbaumodul sowie die praktische Ausbildung an Praktikumsstellen.

Für die praktische Ausbildung liegt ein detaillierter Kompetenz-Katalog auf, damit wird sichergestellt, dass alle für die Berufsausübung erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten erworben werden. Die praktische Ausbildung erfolgt bereits am zukünftigen Arbeitsort.

Für die Ausbildung im Rahmen eines Dienstverhältnisses ist es notwendig, dass Ihr Covid-19 Impfstatus bei Antritt Ihrer Tätigkeit aufrecht ist und Sie zusätzlich Ihre Immunität gegen Masern, Mumps, Röteln, Varizellen sowie Hepatitis B entweder durch eine nachgewiesene zweimalige Impfung oder einen positiven Antikörpertest nachweisen können.


Der Beruf ist im MABG (Bundesgesetz über medizinische Assistenzberufe und die Ausübung der Trainingstherapie (Medizinisches-Assistenzberufe-Gesetz, MABG), BGBl. I Nr. 89/2012, i.d.g.F.) und die Ausbildung in der entsprechenden Ausbildungsverordnung (Verordnung über Ausbildung und Qualifikationsprofile der medizinischen Assistenzberufe (MAB-Ausbildungsverordnung, MAB-AV), BGBl. II Nr. 282/2013, i.d.g.F.) geregelt.

Sie haben Interesse an einem der Ausbildungslehrgänge teilzunehmen und ein Mitglied der KAGes–Familie zu werden?

Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen inklusive Lebenslauf und Motivationsschreiben an sekretariat-pflege@kages.at

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat per Telefon unter der Nummer +43 (316) 340-5513


 

Pflegeassistenzberufe

(c)KAGes/Foto Fischer

Zum schon lange gesetzlich verankerten Berufsbild der Pflegeassistenz (PA, einjährige Ausbildung) ist mit der Novellierung des Berufsgesetzes im Jahr 2016 die Pflegefachassistenz (PFA) als dritter Gesundheits- und Krankenpflegeberuf hinzugekommen. 

Die Pflegeassistenzberufe unterstützen diplomiertes Pflegepersonal sowie Ärztinnen und Ärzte bei der Betreuung pflegebedürftiger Menschen. Sie sind zuständig für die Unterstützung in der Pflege sowie für die Mitarbeit bei Therapie und Diagnose. 

PFA und PA haben eine wichtige Rolle bei der Basispflege (u.a. Essen und Getränke verabreichen, Körperpflege, Mobilisation) und Krankenbeobachtung, unterstützen aber auch bei diagnostischen und therapeutischen Aufgaben sowie beim Einleiten von Notfall-Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe). Die PFA hat hierbei mehr Kompetenzen als die PA. 

Entscheidend ist aber, dass die PFA durch die zweijährige Ausbildung auch ein Mehr an theoretischem Wissen z.B. in Bezug auf Krankheitsbilder und Krankenbeobachtung hat. 

Ausbildung Pflegeassistenzberufe

Erfahren Sie mehr zu den Ausbildungsmöglichkeiten auf dem Online-Portal des Landes Steiermark:

Pflegeassistenz

Pflegeassistenz & Fachschule

Pflegefachassistenz

Pflegefachassistenz & Matura

Kontakt

Wenn Sie noch weitere Fragen zu den Pflegeberufen in der KAGes haben, können Sie uns gerne unter zeitfuerpflege@kages.at kontaktieren.