Ein Baby kommt

 

 

Unser Angebot für werdende Mütter

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Die Geburtshilfe in den steirischen LKH ist bemüht, größtmögliche Sicherheit und hohes medizinisches Niveau zu verbinden. Das Leistungsspektrum vor einer Geburt reicht von Ultraschalluntersuchungen, Farb-Dopplersonografien bis zu speziellen genetischen Untersuchungen.

Je nach Standort gibt es zahlreiche, unterschiedliche Möglichkeiten für eine entspannte und individuelle Geburt. Das Angebot an Gebärpositionen ist vielfältig: Geburtenbett, Gebärhocker, Geburtsmatte, Seilsprossenwand, ROMA-Rad, Entbindung im Wasser. Über das jeweilige Angebot eines LKH informiert dessen Homepage oder die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des LKH unmittelbar.

Geburtsvorbereitung

Die Kursangebote zur Geburtsvorbereitung vermitteln Entspannungstechniken und machen mit den wichtigsten Themen rund um die Schwangerschaft und Geburt vertraut. Bei diesen Kursen oder auch in Stillgruppen für Mütter wird auf diese Aufgabe vorbereitet. Nähere Informationen darüber gibt es unmittelbar bei der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des LKH.

Wohnambiente

Wohnraumähnliche Geburts- und Aufenthaltsräume mit ansprechender Ausstattung tragen dazu bei, daß sich die werdende Mutter wohl und geborgen fühlen kann. Die Atmosphäre ist bewußt familienfreundlich gestaltet, damit die Geburt zu einem ganz besonderen Erlebnis für die Familie werden kann.

Anonyme Geburt

Durch die anonyme Geburt haben Sie die Möglichkeit, bei der Geburt Ihres Babys von Ärzten, Hebammen und Pflegepersonen professionell betreut zu werden, ohne dass Sie dafür Ihre persönlichen Daten preisgeben müssen. Diese Betreuung können Sie auch vor und nach der Schwangerschaft im Rahmen der anonymen Vor- und Nachsorge in Anspruch nehmen. Auch um Ihr Baby wird nach der Geburt bestens gesorgt. Viele Spezialisten kümmern sich um das Neugeborene, falls Sie sich nicht dazu in der Lage fühlen.

Bei der Anmeldung wird zu keiner Zeit ein Ausweis von Ihnen verlangt. Damit man Sie jedoch persönlich betreuen sowie die medizinischen Informationen über die Geburt niederschreiben kann, benötigt man im Krankenhaus einen Namen. Diesen können Sie frei wählen, d. h. Sie können sich einen ausdenken. Sollten Sie sich in der Folge entschließen, Ihre Anonymität aufzuheben, werden alle Daten problemlos geändert. Dasselbe gilt für die anonyme Betreuung vor und nach der Geburt.

Sämtliche Kosten für die Vor- und Nachbetreuung, die Entbindung, sowie für den Spitalsaufenthalt und die Betreuung des Neugeborenen werden übernommen. 

Auch rechtlich gesehen sind Sie im Rahmen der anonymen Geburt rundum geschützt und bleiben es ein Leben lang. ACHTUNG: Dieser Schutz ist nicht gegeben, wenn Sie Ihr Neugeborenes aufgrund Ihrer Ausnahmesituation irgendwo ablegen – selbst, wenn Sie dies in der Hoffnung tun, dass es von jemandem gefunden wird, der es umsorgt. Man spricht hier von der sogenannten „Kindsweglegung“. Und diese ist strafbar.

Im Rahmen der anonymen Geburt dürfen Sie selbst entscheiden, ob Ihr Baby einmal wissen soll, wer seine Mutter ist oder nicht.

Die anonyme Geburt wird in allen steirischen Landeskrankenhäusern angeboten, die eine Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe verfügen.

Baby zur Adoption freigegeben werden soll oder nicht. Wobei Sie sechs Monate Zeit haben, die Entscheidung zu überdenken. Das bedeutet: Falls Sie Ihr Baby doch zu sich nehmen möchten, ist dies auch möglich. Weitere Informationen dazu, bekommen Sie im Krankenhaus und bei der Kontaktstelle "Anonyme Geburt - Babyklappe".

Babyklappe

Wenn Sie Ihr Baby auf die Welt gebracht haben, sich aber nicht in der Lage fühlen, es bei sich zu behalten, können Sie es in die Babyklappe des LKH-Univ. Klinikum Graz legen und damit sicher sein, dass es bestens versorgt ist.

Die Babyklappe am LKH-Univ. Klinikum Graz ist die einzige in der Steiermark. Sollten Sie jedoch keine Möglichkeit haben, nach Graz zu kommen, können Sie Ihr Neugeborenes auch jederzeit und anonym in jedem anderen steirischen Spital einem Arzt, einer Pflegeperson oder einer Hebamme übergeben und müssen sich nirgends ausweisen. Hebammen stehen in jenen steirischen Landeskrankenhäusern zur Verfügung, die über eine Geburtshilfestation verfügen.

Sie befindet sich an der Außenwand der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Auenbruggerplatz 14 und ist rund um die Uhr zugänglich.

Die Babyklappe kann wie eine Schublade geöffnet werden und ist wie ein Babybettchen gestaltet. Sobald Sie Ihr Baby hineinlegen, ertönt im Stützpunkt des Kreißsaals ein Alarm, damit Hebammen und Kinderärzte wissen, dass ein Neugeborenes hineingelegt wurde und es sofort versorgen können.
WICHTIG: Der Alarm ist im Außenbereich NICHT zu hören. Ihre Anonymität ist also garantiert.

In der Babyklappe finden Sie einen Zettel mit einem Code, den Sie mitnehmen können. Sollten Sie sich später entscheiden, Ihr Baby zu sich zu nehmen, ist damit nachweisbar, dass das Baby auch Ihres ist. Sie haben sechs Monate Zeit, um sich zu entscheiden. Wenn Sie sich innerhalb dieser Zeit nicht melden, wird das Kind zur Adoption freigegeben. Bis dahin wird es von Pflegeeltern betreut.

Am LKH-Univ. Klinikum Graz stehen alle Spezialisten zur Verfügung, um das Neugeborene medizinisch bestmöglich zu versorgen. Direkt im Gebäude der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe gibt es eine spezielle Station für Babys, die zu früh auf die Welt gekommen sind (Klinische Abteilung für Neonatologie) und in unmittelbarer Nachbarschaft der Klinik befindet sich das Kinderzentrum des Klinikum Graz, in dem jedes medizinische Problem eines Kindes behandelt werden kann (Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie).

Auch das LKH Hochsteiermark am Standort Leoben verfügt über eine eigene Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde. Wenn Sie Ihr Baby in ein anderes Landeskrankenhaus bringen, sorgt man dafür, dass es an eine Kinderklinik gebracht wird, wenn es gesundheitliche Probleme hat.

KAGes

Standorte mit geburtshilflichem Schwerpunkt