Klare Mission der KAGes: umweltfreundlich und hygienisch sauber
Sauberkeit und Hygiene haben im Krankenhaus oberste PrioritĂ€t â um sowohl Patient*innen als auch Mitarbeiter*innen zu schĂŒtzen. AnlĂ€sslich des Tages der ReinigungskrĂ€fte am 8. November gibt die SteiermĂ€rkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) einen Einblick, wie sie die Balance zwischen ökologisch vorbildlicher Reinigung und dem speziellen Sauberkeitsanspruch eines Spitals findet.
Hygieia, die griechische Göttin der Gesundheit, hat der Hygiene ihren Namen gegeben, denn Hygiene und Gesundheit sind untrennbar miteinander verbunden. Im Krankenhaus hat der Gesundheitsschutz â sowohl von Patient*innen als von Mitarbeiter*innen â absoluten Vorrang. Es wird daher nicht nur geputzt, um den sichtbaren Schmutz zu entfernen, sondern danach auch noch desinfiziert, um die unsichtbaren Keime zu beseitigen. Neben den GebĂ€uden mit ihren Böden, Fenstern, Möbeln und BĂ€dern mĂŒssen auch das Geschirr, teils stark verschmutzte WĂ€sche und jedes medizinische Hilfsmittel grĂŒndlich gesĂ€ubert werden. Auch die GerĂ€te zur Reinigung werden entsprechend gewartet und ĂŒberprĂŒft.
Keimen keine Chance geben
In der KAGes wird regelmĂ€Ăig kontrolliert, ob sĂ€mtliche Reinigungs- und DesinfektionsvorgĂ€nge auch den vorgeschriebenen Effekt haben. Nur auf einer rĂŒckstandsfrei gereinigten OberflĂ€che kann eine anschlieĂende Desinfektion oder Sterilisation auch ausreichend wirken.
âIn all unseren Waschmaschinen und GeschirrspĂŒlern wird in festgelegten AbstĂ€nden ein Bioindikator im Prozess mitgereinigt. Es handelt sich dabei um eine Art Teststreifen, der mit Blut und einer definierten Menge von PrĂŒf-Keimen benetzt ist. Gleichzeitig erfolgt die hygienetechnische GerĂ€teĂŒberprĂŒfung zur Kontrolle des Temperaturverlaufs. Ebenso ĂŒberprĂŒft werden jene GerĂ€te, in denen beispielsweise Nierentassen oder Verbandscheren gereinigt und desinfiziert werdenâ, erklĂ€rt Dr. Eva Schmon, stellvertretende Ă€rztliche Direktorin am Institut fĂŒr Krankenhaushygiene und Mikrobiologie (IKM) in Graz. âAnschlieĂend ĂŒberprĂŒft das IKM, ob der Teststreifen optisch sauber ist und ob sich auch nach dem Einlegen in eine NĂ€hrlösung und einer definierten Zeit im Brutschrank keine PrĂŒf-Keime nachweisen lassen.â
Ebenfalls mithilfe dieser Bioindikatoren wurde die Umstellung auf ein umweltvertrĂ€gliches Waschmittel fĂŒr die HauswĂ€sche und OP-WĂ€sche â bis hin zum Stillkissenbezug â begleitet und wird nun regelmĂ€Ăig kontrolliert.
Schutz von Arbeiternehmer*innen und Umwelt
Mehr als 700 ReinigungskrĂ€fte beschĂ€ftigt die KAGes direkt; dazu kommen in einigen HĂ€usern noch zahlreiche Leiharbeiter*innen sowie ReinigungskrĂ€fte externer Firmen. Um die Hygiene zu gewĂ€hrleisten, aber auch um UnfĂ€lle beim Umgang mit scharfen Reinigungsmitteln zu vermeiden, setzt etwa das LKH-UniversitĂ€tsklinikum Graz auf ein eigenes Einschulungskonzept fĂŒr ReinigungskrĂ€fte.
In vielen KAGes-HĂ€usern wurde das Hantieren mit noch unverdĂŒnnten Putzmitteln auf Dosierautomaten umgestellt. Durch die genaue Reinigungsmittel-Portionierung werden Personal und Umwelt geschĂŒtzt. Auch der Einsatz mechanischer GerĂ€te ersetzt Chemikalien: So findet am LKH Oststeiermark die jĂ€hrliche Grundreinigung der Böden mit reinem Wasser unter Einsatz spezieller Diamant-Schleifscheiben statt.
âWir sind uns in der KAGes unserer Verantwortung im Bereich Sauberkeit und Hygiene sehr bewusst. Da wir gleichzeitig den Umweltschutz als wesentlichen Beitrag zum Schutz der Gesundheit verstehen, haben sich die Reinigungsverantwortlichen und Umweltkoordinatorinnen und -koordinatoren bei einem Umweltforum ausgetauscht, um das Ziel maximaler Sauberkeit bei minimaler Umweltauswirkung zu gewĂ€hrleistenâ, betont DI Rudolf Elsenwenger, Umwelt- und Klimaschutzkoordinator der KAGes.
MMag. Andrea Sittinger
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Telefon: 0316 340 5427
Mail: andrea.sittinger@kages.at