Neuer LKH-Verbund verbindet oststeirische SpitÀler

Pressemitteilung

Die ZusammenfĂŒhrung der LandeskrankenhĂ€user Hartberg und Feldbach-FĂŒrstenfeld in den gemeinsamen Verbund LKH Oststeiermark ist ein weiterer Schritt in Richtung Medizinische Versorgung der Zukunft: Innovative Schwerpunktsetzung, verstĂ€rkte Vernetzung und effiziente Ressourcennutzung bringen Vorteile fĂŒr Patient*innen und Mitarbeiter*innen. Die ZusammenfĂŒhrung zum neuen Verbund wird mit dem Jahreswechsel vollzogen.

Das Direktorium des LKH Oststeiermark (v.l.n.r.): Ärztlicher Direktor Peter Krippl, Pflegedirektor Markus Kaufmann, Betriebsdirektor Peter Braun | © LKH Feldbach-FĂŒrstenfeld/Lang

Auch in Zeiten großer Herausforderungen fĂŒr das Gesundheitswesen, hat die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung weiterhin höchste PrioritĂ€t. Die bereits angekĂŒndigten Strukturmaßnahmen unter dem Motto „Versorgung optimieren und Mitarbeitende entlasten“ dienen genau diesem Zweck, nĂ€mlich eine optimale Versorgung der Patient*innen bei gleichzeitiger Planungssicherheit fĂŒr die Mitarbeiter*innen langfristig zu gewĂ€hrleisten. Zum Maßnahmenpaket gehört unter anderem die Realisierung des neuen Verbundes LKH Oststeiermark mit den Standorten Hartberg, Feldbach und FĂŒrstenfeld – mit dem Ziel vorhandene Ressourcen und Synergien optimal zu nutzen und die hohe VersorgungsqualitĂ€t abzusichern. Zudem gibt es in einem LKH-Verbund mehr Möglichkeiten der Schwerpunktsetzung und der Kooperation, was letztendlich zu einer StĂ€rkung aller drei Standorte fĂŒhrt. Dies kommt der Bevölkerung und den Mitarbeiter*innen zugute.

So kann auch die Geburtenstation am Standort Hartberg bestehen bleiben. Möglich wird dies durch DienstrĂ€der-Kooperationen der geburtshilflichen Abteilungen in Hartberg und Feldbach. Der Leiter der Abteilung fĂŒr Geburtshilfe in Hartberg, Prim. Dr. Gerhard Berger betont: „Der Weiterbestand der Geburtenabteilung in Hartberg ist gesichert. Unser hochmotiviertes Team aus Geburtshelfer*innen, Hebammen, Pflege, AnĂ€sthesie und KinderĂ€rzt*innen freut sich ĂŒber das Verbleiben dieser beliebten Abteilung am Standort Hartberg. Durch Dienstkooperation mit anderen geburtshilflichen Abteilungen der KAGes können zukĂŒnftig auch unvorhersehbare PersonalausfĂ€lle kompensiert werden.“

Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Entwicklung einer chirurgischen Abteilung Oststeiermark mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen an den drei Standorten. Übergeordnetes Ziel hierbei ist die Umsetzung eines abgestuften Versorgungskonzepts fĂŒr die Bevölkerung der Oststeiermark. Demnach werden neben einer chirurgischen Akutversorgung an allen drei Standorten die wochenklinische Versorgung am Standort Hartberg und die tagesklinische Versorgung in FĂŒrstenfeld ausgebaut. Die neue, standortĂŒbergreifende Abteilung wird damit zu einer der grĂ¶ĂŸten Chirurgien Österreichs. Der Start fĂŒr den Echtbetrieb der chirurgischen Wochenklinik in Hartberg ist fĂŒr das zweite Quartal 2024 geplant. Auch die EinfĂŒhrung modernster Robotertechnik ist im neuen Verbund angedacht.

Die Standorte des LKH Oststeiermark

Diese erfreulichen Perspektiven bestĂ€tigt auch der Ärztliche Direktor des LKH Feldbach-FĂŒrstenfeld und zugleich zukĂŒnftige Ärztliche Direktor des LKH Oststeiermark, Prim. Univ. Doz. Dr. Peter Krippl: „Die zur Verbundwerdung notwendigen Schritte schreiten planmĂ€ĂŸig voran, sodass der Verbund mit JĂ€nner zusammen mit den zukĂŒnftigen Kollegen des Verbund-Direktoriums, Pflegedirektor Ing. Markus Kaufmann, MSc und Betriebsdirektor DI(FH) Peter Braun, MBA, zu leben beginnen kann. Neben den Anpassungen zur StĂ€rkung der Geburtshilfe und Frauenheilkunde entsteht auch eine Verbund-weite chirurgische Abteilung mit unterschiedlichen Ausrichtungen an den drei Standorten. Dies garantiert Personalsicherheit, eine exzellente Ausbildung sowie eine Patientenversorgung in höchster QualitĂ€t fĂŒr unsere Region.“

Die Leitung der Abteilung fĂŒr Allgemeine Chirurgie des zukĂŒnftigen LKH Oststeiermark wird Prim. Dr. Andreas Wiegele ĂŒbernehmen. Er tritt auch die Nachfolge von MR Prim. Dr. Michael Winkler an, der in den wohlverdienten Ruhestand wechselt. Beiden PrimarĂ€rzten sei an dieser Stelle herzlich fĂŒr ihren jahrelangen Einsatz gedankt.

Des Weiteren wird ein zentrales Belegungs- und Ressourcenmanagement implementiert, mit dem Ziel, dass Patient*innen aufgrund ihres individuellen Krankheitsbildes dort hingeleitet werden, wo sie am besten versorgt werden können.

Bis MĂ€rz 2024 wird zudem am Standort Hartberg eine zentrale ambulante Erstversorgung (ZAE) umgesetzt. Sie wird die erste zentrale Anlaufstelle vor Ort fĂŒr akute und dringliche FĂ€lle, kann fĂ€cherĂŒbergreifend gefĂŒhrt werden und sichert somit die zeitnahe Notfallversorgung durch eine Optimierung der Patient*innenlenkung. Die ambulante Versorgung bleibt dabei an allen drei Standorten bestehen.

KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark und Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA betonen die Vorteile der Strukturreform fĂŒr alle Beteiligten: "Die Zusammenschließung von LKH-Standorten zu SpitalsverbĂŒnden hat sich in der langjĂ€hrigen Praxis der KAGes bewĂ€hrt: FĂŒr die Patient*innen wird ein spezialisiertes und umfangreiches Versorgungsangebot in der Region gesichert, fĂŒr die Mitarbeiter*innen bedeutet die Verbund-Lösung mehr Planungssicherheit. Durch die Aufteilung von Spezialisierungen aber auch durch die verstĂ€rkte Zusammenarbeit und Nutzung von Synergien werden zudem die Verbund-Standorte gestĂ€rkt. Am LKH Feldbach-FĂŒrstenfeld wird dieses Erfolgsmodell schon lĂ€nger gelebt. Die Erweiterung um den Standort Hartberg wird den Verbund sowie auch die Standorte aufwerten.“

Erst die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten macht das Gelingen der Verbundwerdung der drei HĂ€user möglich. Besonderer Dank gebĂŒhrt an dieser Stelle Betriebsdirektor Reinhard Petritsch, MBA MAS, der mit Jahreswechsel seine Pension antritt. Seine jahrelange verdienstvolle TĂ€tigkeit fĂŒr das LKH Hartberg verdient unseren Dank und unsere Anerkennung.

RĂŒckfragehinweis

Hanna Lang, BA und Mag. Lisa Anna Wetzelberger
Information/Kommunikation

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