Gleichenfeier des Erweiterungsbaus II der Medizinischen Universitätsklinik
Mittwoch, 5. November 2003 um 12.00 Uhr
Erdgeschoss des EB II der Medizinischen Universitätsklinik
8036 Graz - Auenbruggerplatz
Groß-Zubau der Medizinischen Universitäts-klinik hat bereits konkrete Form angenommen
Eine der wohl spürbarsten baulichen Standardverbesserungen im Zuge der Modernisierung des LKH-Univ.Klinikums Graz läuft an der Medizinischen Universitätsklinik ab. Vor Beginn des LKH 2000-Projektes zählte der Flächenstandard von nur 18,1 m² je Bett zum niedrigsten im gesamten Grazer Klinikum. Ein erster großer Schritt zur Anhebung des Raumstandards erfolgte bereits 1997 mit der Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus I. In diesem fanden neben der Dialyse-Station und der Nephrologischen Ambulanz noch drei weitere Normalpflegestationen ein neues hochmodernes Zuhause.
Mit der Dachgleiche des Erweiterungsbaus II konnte nun ein weiterer wichtiger baulicher Etappensieg in der Modernisierung der Medizinischen Universitätsklinik gefeiert werden. Bis zum März 2005 wird der Funktionszubau mit einem Kostenaufwand von über 25 Millionen € fertiggestellt sein und damit für wichtige internistische Funktionseinheiten eine deutlich verbesserte Raumsituation mit zukunftsweisender Infrastruktur schaffen.
Der Erweiterungsbau II im Detail
Der Funktionszubau wird zum Mitteltrakt des bestehenden Med.Univ.Klinik- Altbaues im Norden angedockt. Aus Gründen der besseren Belichtung wird der Bau mit einem innenliegenden Lichthof (Atrium) errichtet. In den einzelnen Geschossen sind folgende Bereiche untergebracht:
Erdgeschoß: Ambulanzen für Angiologie und Onkologie sowie die Zytostatikaaufbereitung
Erstes Obergeschoß: Blocklabor II
Zweites Obergeschoß: Allgemeine internistische Intensiveinheit (ICU) und kardiologischer Intensivbereich (CCU) mit insgesamt 11 Betten sowie eine Intensiv-Überwachungseinheit (IMC) mit 9 Betten
Erstes Untergeschoß: Ambulanz für Endokrinologie, Flächen für patientennahe Forschung und Bereiche des Zentralen Patiententransportes
Zweites Untergeschoß: Umkleiden, sowie Räumlichkeiten für die Haustechnik
Für die Baufreimachung zum Erweiterungsbau II mussten alle noch bestehenden Funktionen des Abbruchbereiches ausgesiedelt werden und nach Fertigstellung kann das derzeit im Hörsaalbereich provisorisch untergebrachte Blocklabor II in den Erweiterungsbau II siedeln und auch der große Hörsaal im Hörsaalzentrum fertiggestellt werden.
Verbindendes Teilstück im Tunnelsystem
Unmittelbar an die rohbauliche Fertigstellung des EB II-Projektes erfolgt der „Lückenschluss“ im Tunnelsystem, der die derzeit zwei bestehenden getrennten Tunnelabschnitte zusammenführen wird. Nach Inbetriebnahme dieses „missing link“ weist das neue Tunnelsystem dann eine durchgängige Länge von 1,5 km auf und ermöglicht eine deutliche Anhebung der logistischen Versorgungsqualität im gesamten Klinikum. Sowohl der Patienten- und Speisentransport, als auch der Medientunnel schaffen dann eine ideale unterirdische logistische Vernetzung der einzelnen Kliniken und Versorgungsbereiche.
Nach der Fertigstellung des Tunnelteilstückes EB II werden rund 95 Prozent des neuen Versorgungskonzeptes im LKH-Universitätsklinikum umgesetzt sein.
Kosten:
Gesamtkosten (Preisbasis 04/2000):..........................................25,36 Mio. €
Baumeisterkosten (EB II und Tunnel):..........................................6,02 Mio. €
Terminkalender:
Baubeginn für den EB II: ............................................................August 2002
Rohbaufertigstellung Tunnel:....................................................Oktober 2003
Rohbaufertigstellung EB II:.......................................................Oktober 2003
Benützung Tunnel:......................................................................Jänner 2004
Besiedelung EB II:..........................................................................März 2005
Projektkenndaten zum EB II:
Nutzfläche EB II:...............................................................................3.477 m²
Versorgungsfläche:...........................................................................1.363 m²
Verkehrsfläche (incl. Ganganteil Trakt B):........................................1.729 m²
Bruttogeschossfläche:.......................................................................7.411 m²
Bruttorauminhalt:.............................................................................32.156 m³
Projektleitung: ..........KAGes/Technische Direktion/ DI Dr. Christian Benque
Generalplaner:.....................................ARGE DI Kordon-DIngre Croce-Klug
Baumeister:....................................................................................STRABAG