Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November im LKH Hochsteiermark, Standort Leoben
Graz, am 13. November 2018 -
Hohe Überlebenschancen für Frühgeborene bei hochqualifizierter Versorgung
Knapp zehn Prozent aller Neugeborenen kommen als „Frühgeborene" auf die Welt. Selbst für Frühgeborene ab 24 Schwangerschaftswochen bestehen bei hochqualifizierter Versorgung reelle Überlebenschancen, berichtet Univ. Prof. Dr. Reinhold Kerbl, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde. Am 17. November ermöglicht das LKH Hochsteiermark anlässlich des „Welt-Frühgeborenentages" Einblicke und veranstaltet einen „Tag der offenen Tür".
Alljährlich wird am 17. November der „Welt-Frühchen-Tag" gefeiert. Dieser Tag ist somit jenen Kindern gewidmet, die (teilweise viel) zu früh das Licht der Welt erblicken. Knapp 10% aller Neugeborenen kommen als Frühgeborene und damit „unreif" zur Welt. Teilweise erfolgt die Geburt bereits vier Monate vor dem errechneten Geburtstermin. Etwa ab 24 Schwangerschaftswochen besteht auch für diese extrem Frühgeborenen eine reelle Überlebenschance, vorausgesetzt, dass diese Neugeborenen hochqualifiziert versorgt werden.
Das LKH Hochsteiermark, Standort Leoben verfügt über ein derartiges Perinatalzentrum, das sich insbesondere auch durch die enge Zusammenarbeit von Geburtshelfern / Gynäkologen und Kinderärzten / Pädiatern auszeichnet. Sofern eine Frühgeburt vorhersehbar ist, beginnt die Zusammenarbeit dieser beiden Spezialgebiete schon lange vor der Entbindung. Dabei wird versucht, die Geburt möglichst lang „hinauszuzögern", eine medikamentöse „Lungenreifung" und „Neuroprotektion" (Schutz des Gehirns) herbeizuführen und die Umstände der Geburt zu optimieren.
In etwa 30 Prozent ist die Frühgeburt nicht vorhersehbar und erfordert dann entsprechende akute Intervention durch ein speziell ausgebildetes neonatologisches Intensivteam. Dabei lautet das Behandlungskonzept: So viel Intensivmedizin wie nötig - so viel Natürlichkeit und elterliche Nähe wie möglich! Das LKH Hochsteiermark, Standort Leoben möchte den Welt-Frühchen-Tag am 17.11.2018 zum Anlass nehmen, sich auch der Öffentlichkeit zu präsentieren. (Zukünftige) Eltern und andere Interessierte werden daher herzlich zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.
Tag der offenen Tür
17.11.2018, 09 - 12 Uhr
Kinderintensivstation des LKH Hochsteiermark, Standort Leoben
Aus dem Programm:
Vorstellung der Intensivmaßnahmen
Das Team der Neonatologischen Intensivstation zeigt Interessierten die moderne technische Ausrüstung und geht dabei insbesondere auf Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Behandlung ein.
Erfahrungsberichte betroffener Eltern
Eltern ehemaliger Frühgeborener berichten über ihre Erfahrungen an der Neonatologischen Intensivstation und beantworten Fragen von (zukünftigen) Eltern.
Präsentation der Stillambulanz
Die Stillambulanz am LKH Hochsteiermark, Standort Leoben feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen. In diesen 20 Jahren konnten unzählige Mütter dabei unterstützt werden, ihr Kind zu stillen. Dies ist deshalb entscheidend, da Muttermilch bei Neugeborenen und insbesondere Frühgeborenen die beste Form der Ernährung darstellt.
Präsentation des „Frühchen-Tagebuchs"
Für alle Frühgeborenen wird auf der Neonatologischen Intensivstation ein Frühchen-Tagebuch geführt, um für Eltern, das Kind selbst, aber auch für andere Angehörige diese entscheidende Phase am Lebensbeginn zu dokumentieren.
Stärkung mit Kaffee und Kuchen ....
Als Gesprächspartner stehen Ihnen neben anderen Experten zur Verfügung:
Univ.-Prof.Dr. Thomas Aigmüller (Vorstand der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe), Univ.-Prof.Dr. Reinhold Kerbl (Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde), OÄ Dr. Anna Trinkl (Leiterin der Neonatologischen Intensivstation und Stillambulanz), DGKP Barbara Prieler (Stationsleitung der Neonatologischen und Pädiatrischen Intensivstation)